
23.01.2010, 22:29
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Hi Ben,
Beim überdrehen durch herunterschalten/verschalten kommt es zu folgendem:
Variante1: Durch die Massenträgheit der Ventile bleiben die länger offen als sie sollten, da die Ventilfedern diese Trägheit nicht mehr überwinden können wie in den Betriebszuständen(Nulldrehzahl bis Begrenzer) welche für den Motor vorgesehen sind. Dadurch kann der Kolben das Ventil berühren, was danach im Motor vorgeht kann sich jeder selber Vorstellen. Es reicht von krummen Ventile die nicht mehr richtig schliessen(Leistungsverlust) bis zum Kapitalen Motorschaden.
Variante2: Durch die Massenträgheit der Ventile bleiben sie nicht nur länger auf sondern gehen auch weiter auf, dadurch wird der schlag auf den Ventilsitz viel grösser als vorgesehen. Entweder bricht das Ventil, oder die kleinen Teile die die Ventile und die kleinen Federteller der Ventile zusammenhalten können sich lösen. Gleiche auswirkung bei beiden, Ventil verabschiedet sich Richtung Kolben, ergo Kapitaler Schaden.
Wie läuft er denn nun?
Grüße Dustin
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911 warum bellen wenn man beißen kann
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24.01.2010, 00:10
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Hallo Dustin,
danke für deine anschauliche Ausführung, werde hoffentlich mit einem blauen Auge davongekommen sein, denn bisher höre und merke ich keine Auffälligkeiten. Würde man doch hören, wenn da was von deinen geschilderten Zuständen eingetreten wäre ??
Habe sicher doch noch rechtzeítig ausgekuppelt... 
Ist das anderen auch schon passiert....mit Folgen?
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24.01.2010, 00:24
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Hi,
ist mir schon insgesamt 3x bei Motorrad passiert. Es gibt auch noch andere Teile die auf diese Drehzahl nicht ausgelegt sind, doch denke ich nicht, grins, dass die Drehzahl sooo lange (da geht es um Teile einer Sekunde) sooo hoch war. Mal im Ernst, es kommt darauf an wie hoch die max.-Drehzahl war und wie lange. Da entscheiden 1/100stel Sekunden. Wie hoch hat denn die Nadel geschlagen (auch wenn die Trägheitsmomente, Schwerkraftsmomente, ect. auch noch dies beeinflusst und deshalb nicht die Maxdrehzahl oder sichere Werte angibt, doch man kann dann rechnen und überschlagen und genauer vermuten.....)?
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24.01.2010, 22:17
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Danke für dein Antwort ! Nun heute extra eine ausgiebige Probefahrt gemacht - zum Glück vor dem neuerlichen Schneeeinbruch wieder im Stall gewesen ! Leistung, Akustik alles m.E. im normalen Bereich, wohl nochmals Glück gehabt! Die Nadel war für einen Moment etwa bei 7,5 oder auch 7,7, habe aber sehr schnell ausgekuppelt...Das war wohl das Glück!
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24.01.2010, 23:02
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Glückwunsch. Schön aufpassen in Zukunft. Hm, ich hoffe, dass meine TT im manuellen Modus nicht bei Fehlbedienung runterschaltet, sondern das selbst unterlässt, oder?
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25.01.2010, 15:33
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Hast wohl nochmal Glück gehabt. Wenn die Ventile einen "richtigen" Treffer bekommen, sind sie krumm und die Kiste läuft gar nicht mehr. Was aber auch passieren kann: Nach dem Überdrehen läuft der Motor eine kurze Zeit rau, danach ist wieder alles wie gewohnt. Was ist dann passiert? Die Ventile waren krumm, aber nur so wenig, dass sie trotzdem noch funktioniert haben. Ein paarmal auf und ab durch die sehr enge Ventilführung, und schon sind die Schäfte wieder gerade. Aber nicht so ganz richtig, und die Teller sitzen auch nicht mehr ganz so exakt wie vorher, d.h. die Dichtflächen sind nicht mehr so dicht und die Führungen werden oval.
Ganz kurzzeitig 7k5...7k7 sollte der aber abkönnen. Wenn Du ganz sicher sein willst, lass eine Druckverlustmessung machen.
Viele Grüße
Roadrunner-Thomas
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25.01.2010, 22:47
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Hm, kann der Druck dann nicht an anderen Stellen entweichen, mehr oder weniger, wie z. B. zwischen Kolben und deren Anbauten und den Zyl.wänden? Hab auch schon gesehen, dass der Test falsch (Temp., ect.) falsch durchgeführt wurde.
Hast RECHT, der sollte dieses Ereignis (wenn es nicht mehr war) abkönnen...auch Kurbelwelle, Lager, Ringe,....ect......
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