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Porsche hält an Zielen fest - Noch keine Entscheidung zur 4. Baureihe
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Autobauer Porsche (Dr. Ing.h.c.F.) AG wird nach den Worten von Unternehmenschef Wendelin Wiedeking im Geschäftsjahr 2003/04 seine angepeilten Ziele schaffen. "Wie haben keinen Grund daran zu zweifeln", sagte Wiedeking am Dienstag dem TV-Sender Bloomberg.
Gleichzeitig räumte der Unternehmenschef jedoch ein, dass im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vor allem die hohe Nachfrage nach dem Geländewagen Cayenne zu einem Basiseffekt und einem hohen Wachstum der operativen Marge geführt habe. Offen ließ Wiedeking, ob Porsche diese Marge im zweiten Halbjahr noch halten kann. Das Unternehmen werde sich aber nicht, um seinen Absatz anzukurbeln, an dem Preiskrieg vor allem in den USA beteiligen.
Der Konzern will in diesem Jahr seinen Absatz auf ein Rekordniveau von 75.000 Fahrzeugen steigern und auch das höchste Ergebnis seiner Geschichte präsentieren. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hatte Porsche bereits 32.514 Fahrzeuge verkauft und damit 31,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Der Konzerngewinn vor Steuern stieg um 13,8 Prozent auf 211,3 Millionen Euro. Nach Steuern legte der Gewinn um 17,3 Prozent auf 119,6 Millionen Euro zu. Positiv bewertete der Manager auch den Start ins neue Jahr. "Wir sind mit dem Absatz im Januar und Februar nicht unzufrieden."
KEINE ENTSCHEIDUNG ÜBER VIERTE BAUREIHE
Eine Entscheidung über eine vierte Baureihe sei unterdessen noch nicht gefallen, erteilte Wiedeking Spekulationen eine Absage. Porsche sei noch immer in der Phase der "strategischen Grundsatzklärung." Noch müsse geklärt werden, ob es Sinn mache, eine weitere Modellreihe zu bauen. Auch zum Starttermin des neuen 911-er, den Beobachter möglicherweise noch in diesem Sommer erwarten, wollte sich Wiedeking nicht äußern.
Der Manager hatte vor wenigen Wochen in Genf angekündigt, dass Porsche im Zusammenhang mit der vierten Baureihe sämtliche Prozesse im Unternehmen durchleuchten werde. "Wir befinden uns in einem Jahr der Prozessüberprüfung", bestätigte Wiedeking. Es gebe derzeit eine Menge Unruhe im Konzern. Den Bau einer vierten Modellreihe könnte Porsche aber in jedem Fall aus eigener Kraft stemmen. Eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant.
KEIN STELLENABBAU
Befragt nach einem möglichen Stellenabbau, sagte Wiedeking: "Das Gegenteil ist der Fall, ich sehe eher den Bedarf für mehr Personal." Dennoch befürworte er, die zukünftigen Aufgaben zunächst mit demselben Personalstand anzugehen.
Keine großen Sorgen bereitet Wiedeking offenbar die derzeitige Dollarschwäche. "Wir wissen, wo wir uns abgesichert haben", sagte der Manager. Details zum Zeitraum der Absicherung und der Quote wollte er jedoch nicht bekannt geben. Wiedeking wischte ferner Kritik an seinem Unternehmen zurück, das sich weigert Quartalsberichte vorzulegen. Dies werde auch in Zukunft nicht geschehen. "Ich sehe keinen Grund dazu."/tav/jkr/she
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