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  #16  
Alt 19.11.2005, 12:55
Speedster Speedster ist offline
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Speedster
Das ist einfach nur Pech ,und ich kenne keinen Händler dem das nicht auch schon passiert ist .
Die neue gewährleistung wird wahrscheinlich nur bewirken das die Gebrauchtwagenpreise in die Höhe gehen weil viele kleinere Händler durch die Gewährleistung in die Pleite getrieben werden , und wenn es weniger Händler gibt kann man eben auch nur mit wenigen verhandeln .
Ich bin sicher auch nicht für einen 30 meter oder 30 sekunden garantie ( was immer als erstes erreicht wird )aber man sollte den Händlern auch nicht hellseheriche Fähigkeiten zumuten ( sonst wäre er im Variete und würde leichter Geld verdienen ) .
Wenn es ein echter Porsche prof . ist kennt er auch eine gute Werkstatt die
eine Reparatur für vernünftiges geld macht oder kann das ein oder andere
Teil zusteuern um die Reparatur erträglich zu halten .
In dem Fall würde ich eher versuchen ein guten gebrauchten Motor zu kriegen
oder auf 3.6er komplett umbauen ( neuerer Motor ,250 PS serie usw. ) .
Harald
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  #17  
Alt 19.11.2005, 13:49
Benutzerbild von Schwatten911
Schwatten911 Schwatten911 ist offline
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Schwatten911 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von jubiduxl
jetzt lasst mal die "rechtssprechung" aussen vor, die keiner wirklich nachvollziehbar versteht: ich würde gerne mal das "natürliche, humane rechtsempfinden" vieler hier kennenlernen und bitte daher um zahlreiche äußerungen, wenn´s keine großen umstände macht. wie denkt ihr in diesem konkreten fall darüber? was müßte jetzt in genau dieser konstellation ein käufer bzw. händler tun?? wie sollte jeder beteiligte darauf reagieren?

nachdem ich schon genug aus meinem nähkästchen geplaudert habe, wäre es klasse, auch mal eure sicht der dinge zu erfahren.

wobei: nicht falsch verstehen! ich bin jetzt nicht euer feind und bin öfter bei euch mit eurer meinung, als ihr denkt! ich will nur beide seiten besser kennenlernen.

danke für´s feedback

harry

derjetztnehalbesauundeinbrötchengrillt....


Hi Harry,

was erwarte ich vom Händler?
Ganz einfach, dein Turbo hat doch auch bei einer Routineuntersuchung Mängel aufgezeigt, die du als Käufer des Autos noch nicht gesehen hast, aber bei der normalen Überprüfung vor dem Verkauf.
Ich glaube du brauchst dir keine Gedanken über einen "Garantiefall" zu machen, weil du die Autos sicher in einem guten Zustand abgeben wirst.

Aber alle Händler, die das Auto kaufen und sofort wieder verkaufen und nur das nötigste machen bzw. hoffen, dass die ersten 6 Monate schnell rum sind, haben mit ihren Kunden ein Problem.
Wenn jetzt ein "Garantiefall" auftritt, stehe ich als Kunde auf dem Standpunkt, dass bei einem alten Auto sicherlich Entgegenkommen gefragt ist. Also meine ich, der Kunde bezahlt die Ersatzteile, vielleicht sogar zum EK des Händlers und der Händler den Arbeitslohn seiner Mitarbeiter und der Kunde bringt für die Reparatur vielleicht Zeit mit. Das müßte doch als Entgegenkommen des Kunden auch bei einem fast 20 Jahre alten Auto, das unter Umständen immer noch die Hälfte des Neupreises kostet, ausreichen, oder?

Gruß
Andreas
__________________
Gruss
Andreas

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  #18  
Alt 19.11.2005, 13:54
Benutzerbild von Thomas Lundt
Thomas Lundt Thomas Lundt ist offline
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Thomas Lundt befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo ihr Teilnehmer and diesem Thema.
laßt doch mal die Kirche im Dorf, bei ca 180.000 Km muß man mit allem rechnen, unabhängig ob das Auto beim Händler oder von privat erworben wurde. Jeder Richter würde einen Händler entlasten wenn der sich von Zusagen enthalten hat. In der Regel reden wir von Fahrzeugen die an die 20
Jahre alt sind.
Jetzt zur tatsächlichen Notwendigkeit, wie man es nun wirklich macht.
Das Beste, man behält das Auto und tut das notwendig wichtige raus, damit sich die Kosten über eine lange Zeit verteilen. Nur eins ist wichtig: billig is nich!!!! Porschezentrumpreise auch nicht.
Eine vernünftige Instandsetzung kann auch mit einem gebrauchten Zylinder-
kopf erfolgen.
Ventile brechen nur ab wenn man den Motor überdreht oder wenn eine Ventilfeder bricht. Also, alle Teile sichten und messen, dann nach Notwendigkit erstzen.
Vernünftig liegen die Kosten bei ca. 7 bis 9000,00 Euro.
Wenn das Ding dann noch 10 bis 15 Jahre läuft ist das o.k.
Gruß aus der Hauptstadt
Thomas Lundt
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  #19  
Alt 19.11.2005, 15:02
Benutzerbild von scuderia enzian
scuderia enzian scuderia enzian ist offline
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scuderia enzian
Hallo Dirty Harry - sorry Jubiduxel

Meine Devise ist bei diesen älteren Dinger: Immer den gleichen Betrag wie beim Kauf auf der Seite haben für unvorgesehenes! habe diesen Tipp auch an einem Interessenten beim Südfraktionstreffen gegeben!

Ihr alle wisst mehr oder weniger was die Teile kosten und was erst die Teile kosten wenn der Motor mal zerlegt ist!! (Optionen)

Ob jetzt 15 oder 20 Jahre, ein Porsche wird immer gleich bewegt - nähmlich rasant. Da hat es ein Rennpferd im Pensionsalter besser.

Wenn Ihr mal über 40 seit geht es auch ins Wellness - koste es was wolle.

Ich finde eine Laufleistung von + 150'000 KM gut, danach sollte man sich schon mit einer grösseren Revision anfreunden und das heisst halt, wirklich alles raus.

Bei Porsches, welche mehrere Besitzer hatten ist eine History meistens fragwürdig.

scuderia enzian
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  #20  
Alt 19.11.2005, 16:43
Benutzerbild von rc964
rc964 rc964 ist offline
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rc964 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
Hallo Herr Lundt,

So gesehen ist das ja dann ein Schnäpchen bei 7000 - 9000 € und weiteren 15 Jahren Laufzeit.

Ich würde aber mal gerne wissen warum die einen 300 000 Km halten und die anderen nur 180 000 Km. Hat ein 3,2 denn keinen Drehzahlbegrenzer ? liegt es an schlechten Wartungsarbeiten ? oder ist es einfach nur Pech ? ich hoffe ja noch 12 Inspektionen vor mir zu haben (natürlich bei Lundt Auto )bevor aus meinen 3,6 ein 3,8 wird.

Dann kann ich Wasserkocher vor mir herjagen

Renée Conrad
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  #21  
Alt 19.11.2005, 20:16
jubiduxl jubiduxl ist offline
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jubiduxl befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von rc964
Hallo Herr Lundt,

So gesehen ist das ja dann ein Schnäpchen bei 7000 - 9000 € und weiteren 15 Jahren Laufzeit.

Ich würde aber mal gerne wissen warum die einen 300 000 Km halten und die anderen nur 180 000 Km. Hat ein 3,2 denn keinen Drehzahlbegrenzer ? liegt es an schlechten Wartungsarbeiten ? oder ist es einfach nur Pech ? ich hoffe ja noch 12 Inspektionen vor mir zu haben (natürlich bei Lundt Auto )bevor aus meinen 3,6 ein 3,8 wird.

Dann kann ich Wasserkocher vor mir herjagen

Renée Conrad

@renee´

guten morgen erstmal,

also ich bitte dich! diese frage erwarte ich nicht von einem porsche 911er-fahrer... eher von der aquascooter-fraktion warum in einem fall 180000, warum im anderen fall 300000....mein eigenes auto hat 260000, wurde von meinem vorbesitzer offenbar erstklassig gefahren und gewartet (das bedeutet, daß er das auto nicht geplagt hat, sondern strecke betriebswarm bekam. und das bedeutet auch nicht, daß das auto ein volles scheckheft hat, nein. es hat gar keines! aber! es hat alle wartungen von ein und dem selben mechaniker bekommen, der die selbstständigkeit dem PZ vorzog, der alles an dem wagen just in time austauschte, wenn es fällig war oder sich ankündigte, der das auto im laufe von 15 jahren in-und auswendig kannte und daher auch alle wehwehchen und seinen besitzer, den er einschätzen konnte: kein klemmer, wenn´s um sein auto geht und immer bereit, notwendige dinge zu tun.) wie schon so oft erwähnt, würde ich mich jetzt saumäßig darüber freuen, wenn ein scheckheft dabeigewesen wäre (übrigens, mein vorbesitzer ist ein stuttgarter bänker gewesen und kein!!! italiener...), freue mich jetzt im nachhinein aber fast noch mehr darüber, einen der besten C1 zu besitzen, die ich je gefahren bin. ohne scheckheft...

optimale voraussetzungen also. jetzt noch hoffen, daß ursprünglich ordentliches material verbaut wurde, dann kann ich davon ausgehen, daß dieser motor auch die 400000 oder mehr schafft, wenn ich ihn weiterhin genauso behandle!

wenn aber dieser ein und der selbe wagen im laufe der jahre 6000 x kaltstarts mehr und 100000 km weniger hätte, wäre er vielleicht auch mit 180000 platt gewesen. ergo, es kommt auf viele wesentliche faktoren an, ob ein motor hält oder nicht...

zum ursprungsthema: zwischenbilanz einige stimmen habe ich rausgelesen, die sich bei diesem schaden an den händler gewandt hätten und um reparatur gebeten hätten. (übrigens für ein paar unter uns: der wagen wurde von alex privat gekauft! wir reden hier nur fiktives durch... )

jetzt sagt der händler aber: "was ist kaputt? das ventil? das mach ich ganz, ok. aber was interessiert mich der rest?" (wenn er es überhaupt sagt...denn wie thomas lundt bereits bemerkte, gibt´s selbst in deutschland noch einige pragmatiker unter den richtern... ich selbst würde mich gelassen auf so einen rechtsstreit einlassen, wenn ich mich überhaupt in einen einlassen würde....)

also: selbst wenn jetzt der verkaufende händler so bescheuert wäre und keinen dialog mit seinem kunden suchen würde und aus bequemlichkeit oder was immer jetzt sagen würde, was kaputt ist, wird ersetzt...

zack! der klassiker! es wäre frevel, den motor jetzt zu öffnen, das defekte allernötigste teil zu tauschen und das ganze wieder zusammenzustecken!!

also, bisher konnte ich noch in schwatten-911ers beitrag die konstruktivste lösung erkennen, die ich auch anstreben würde. gemeinsam herausdiskutieren, was man für faires geld in diesem fall wieder aus dem motor macht fände ich die allerbeste lösung, und zwar mit genau den erwähnten punkten, die aufgezählt wurden: wenn jeder beteiligte sich ein wenig mühe gibt und seine starre verliert und das ganze mit etwas zeit gewürzt wird (weil unvorhergesehenes nicht, wie so oft vermutet, einfach so eingeschoben werden kann....), dann wird da ein schuh draus.

alles andere wäre humbug! auch finde ich, jetzt über vorbesitzer recherchieren zu wollen, ob der wagen mal überdreht oder verschaltet wurde, praxisfremd. jeder einzelne hält sich für den größten autofahrer aller zeiten gleich nach caracciola und schumacher, also wird er doch, selbst wenn was war, nen teufel tun und das zugeben... "mir? niemals!!!"

nächster punkt, den direkt an den o.g. anknöpft. welches harakiri begeht denn der händler, wenn er einem völlig fremden käufer einen diffizilen 20 jahre alten sportwagen mit der genannten laufleistung in die hände gibt und bangen muß, daß dieser ab nun den wagen auch entsprechend behandelt?!?!? schon mal darüber nachgedacht?

wie gesagt: wenn ich will, verrauche ich eine nagelneue kupplung auf 5 kilometer....wenn ich will, schalte ich in der hektik auf der nordschleife vom 5ten in den zweiten zurück und erinnere mich schlagartig nicht mehr daran, wenn ich anschließend beim händler lauthals meine krummen ventile beklage.... wißt ihr, was ich meine?? welches gegenseitige urvertrauen ist nötig, damit diese händler-kundenverbindung passt, wenn´s kracht??

warte gerne auf ansichten vieler und verabschiede mich zum breakfastbrötchen-holen


ciao
harry
harry
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  #22  
Alt 19.11.2005, 20:55
Benutzerbild von kontiki964
kontiki964 kontiki964 ist offline
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kontiki964 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von rc964
Meine Meinung !

hier ist jemand ganz schön v**...... worden. Ist doch lächerlich das ein Porschemotor nur 180 000 Kilometer hält. ...
Ich bin allerdings Techniklaie. Selbst meine Motorräder haben problemlos 100 000 Kilometer überstanden. Da war ich noch in einem alter wo ich das Warmfahren ausgelassen habe. Ein paar Tausend Km Nürburgring waren auch dabei.

ist doch echt S.....

Renée Conrad
Also Renée, mit dieser Aussage hast Du Dich wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelegt. Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich Dir sagen, daß es eine ganze Reihe von 964-Motoren (definitiv ein Porsche-Motor) gibt, die sich bei rund 100.000 km verabschieden. Und zum Thema "Haltbarkeit der Porschemotoren" erinnere ich vorsichtig an die 996-Motoren (ob das ein Porsche-Motor ist lässt sich allerdings streiten ). In unserem Fall hatte uns auch der Kauf im PZ und ein vollständiges Serviceheft vor diesem Unheil nicht beschützt. Für uns ergibt sich halt nun der Vorteil, daß wir nun wissen, welchen Zustand der jetzige Motor hat. Und im Gegensatz zu Dir ist mein Mann kein Techniklaie, auch für uns war der Motorschaden anfänglich nicht absehbar. Ich erinnere mich aber noch an Ausfahrten vor 2 Jahren, als mein Mann auch gegenüber anderen Ellfertrefflern den relativ niedrigen Leerlauf-Öldruck von um 1 bar reklamierte, der sich unter Last zwar aufbaute, aber wie gesagt im Leerlauf ihm zu niedrig erschien. Fast alle bezeichneten diesen Druck als normal, ist er aber nicht, genausowenig wie Ölverbrauch normal sein soll. Das es auch anders geht zeigt uns unser jetziges Maschinchen und ich würde beide genannten Indizien als Anzeichen eines beginnenden Schadens in Zukunft sehr ernst nehmen, um nem kapitalen Schaden vorbeugen zu können.
__________________
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  #23  
Alt 19.11.2005, 21:18
Benutzerbild von Thomas Lundt
Thomas Lundt Thomas Lundt ist offline
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Thomas Lundt befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo, auch an Renee´,
die Haltbarkeit eines 911 Motors ist von sehr vielen Faktoren abhängig,
Wichtig ist ständige, d.h. regelmäßige Wartung, vernünftige Fahrweise- darüber brauche ich mich wohl nicht auszulassen,
Wir haben neulich bei ebay einen Carrera 3,2 mit 408.000 versteigert.
der war die letzten 15 Jahre in einer Hand und der Vorbesitzer, uns bekannt, konnte eben damit umgehen und tat was nötig war um die Lebensdauer zu erhöhen.
Nun kann man ja alles hinrichten wenn man nur will.
Ein abschließender Tip für den Kauf eines 11ers mit mehr als 150.000 Km.
Wie lange hatte der Vorbesitzer das Auto?
Ein Serviceheft oder mindestens ein Wartungsnachweis sollte vorhanden sein,
Eine Probefahrt von kalt!! bis warm ist unerläßlich,
Wagen schieben lassen- blau er dann. sind Schaftdichtungen und Ventilführungen defekt.
Öldruck prüfen- sollte mit der Drehzahl parallel steigen- also bei 4000 um.
auch bei 4 bar liegen.
Dann, wenn man ihn hat ist er auch im Alter für gutes Motoröl sehr dankbar.
Spart nicht an der falschen Stelle,
Wartung mit Ventilspielkontrolle ist sehr wichtig.
Und zum Schluß quält ihn nicht bis zur höchsten Drehzahl.
Dann kann man sich noch einige Kilometer über einen treuen Partner freuen.
Gruß aus der Hauptstadt
Thomas Lundt
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  #24  
Alt 19.11.2005, 21:39
Waffel Winnie
 
Beiträge: n/a
Oje oje, schwieriges Thema...

Das ganze Gewährleistungs-Gesummse ist doch nur zustande gekommen, weil eine große Zahl von Gebrauchtwagenhändlern (und auch von Privatleuten!) gerne Mängel verschwiegen haben, wenn eine Sache verkauft wurde.

Ich hab selber schon so viele Autos angekuckt (nicht nur Porsches),wo sich die Verkäufer (priv. oder prof.) so dermaßen auf blöd gestellt haben, daß es wirklich kaum zu glauben war...

Das auf blöd stellen ist nun deutlich besser geworden...

Grundsätzlich ist die Gewährleistung auf gebrauchte Sachen positiv, wie ich finde.

Aber es sollte natürlich eingeschränkt werden, daß einem Verkäufer nicht jedes Risiko aufgedrückt werden sollte. Hier sollte die Rechtsprechung noch klarere Grenzen formulieren. So ist es nun mal so, daß man bei einem Auto mit 200.000 km jederzeit mit einem größerem Schaden rechnen muss! Das Gewährleistungsrecht macht hier aber keine Unterschiede zwischen 20.000km und 200.000km...

Das führt leider immer häufiger dazu, daß gute Autos mit hohen km in Deutschland nicht mehr an Privatleute verkauft werden. Wie oft liest man bei "Verkauf nur an gewerbliche oder Export"???
kein Mercedes-Händler verkauft mehr eine in Zahlung genommene W126-S-Klasse mit mehr wie 200.000km. Die gehen alle ins Ausland...

Und das wiederum finde ich schade...

Grüße
Winnie
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  #25  
Alt 19.11.2005, 22:10
FastEddie FastEddie ist offline
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FastEddie
Hallo,
ich schließe mich der Meinung an, dass keiner von einem Auto, das für enorme Belastungen ausgelegt ist, erwarten kann, dass es ewig hält.

Abgesehen davon bestätigt die Ausnahme in diesem Fall die Regel, dass der 3,2 er ein sehr zuverlässiges Auto ist.

Es ist auch nicht selbstverständlich, dass jeder Mensch das statistische Lebensalter erreicht. Es hängt einfach von zu vielen Faktoren ab.

Bei meinem 3,2er musste ich seit dem Kauf 2001 innerhalb von nur 3 Jahren auch eine neue Kupplung, Ölleitungen, Radlager und Bremsen etc. für viel Geld machen lassen bei einem Tachostand von nur 67.000 km und (oder wahrscheinlich wegen ) Frauenvorbesitz. Mein Fahrstil ist objektiv gesehen wirklich äußerst zivil, da ich weiß, wie teuer der Verschleiss bei einem solch alten Auto ist. Trotzdem kann immer was kaputt gehen.

Auf diese gemachten Arbeiten gibt es dann auch Garantie und Belege, so dass ich diese bei meinem geplanten Verkauf vorweisen kann, als "Beruhigung" für den Käufer. Darauf würde ich als Käufer sehr achten, da hier exaktere Angaben vorliegen als in Form eines teueren PZ-Stempels.

Wirklich sicher im Leben ist jedoch nur eine Sache ... und das trifft auch auf Autos zu !


Aber kennt jemand die Motoröl-Analyse, die einem über den Zustand des Motors genauere Auskunft geben kann ?

Irgendwann habe ich das mal im TV gesehen. Vielleicht kann man vor dem Kauf so was machen oder bringt das nix ?

Gruß,

Eddie
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  #26  
Alt 20.11.2005, 00:12
jubiduxl jubiduxl ist offline
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jubiduxl befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Zitat:
Zitat von FastEddie
Hallo,
ich schließe mich der Meinung an, dass keiner von einem Auto, das für enorme Belastungen ausgelegt ist, erwarten kann, dass es ewig hält. ....


....Aber kennt jemand die Motoröl-Analyse, die einem über den Zustand des Motors genauere Auskunft geben kann ?

Irgendwann habe ich das mal im TV gesehen. Vielleicht kann man vor dem Kauf so was machen oder bringt das nix ?

Gruß,

Eddie

@eddie

freilich kann man! man kann kompressionen, druckverlust-prüfungen, brennräume einsehen, man kann eigentlich alles....aber wer zahlt´s?

wenn ich mich auf keinerlei aussage verlassen kann, wenn mir kein einziger stempel/rechnung/aussage mehr was wert ist, wenn ich alles in zweifel stelle und alles, wirklich alles!, genaustens prüfen will, nur um sicher zu gehen, dann wird der 911er unbezahlbar! diese prüfung könnte ich erst vornehmen, wenn der wagen mir bereits gehört (denn jeder besitzer und verkäufer eines 911ers würde mich mit prügel und hunden vom hof jagen, wenn ich ihm sage, was ich vorhabe bevor ich das auto kaufe....)

und wenn dann geprüft wäre, müßte ich - allwissend, wie ich ja dann bin - alles, was auch nur annähernd verdächtig erscheint, erneuern oder beseitigen!
nur, um mein gewissen zu beruhigen und um sicherzugehen, daß der nächste kunde ein perfektes auto kriegt!!

und, weil ich mir den nicht selbst backen kann, stoße ich dann womöglich auf einen grobschlosser oder estrichleger (das sind jetzt nur beispiele!! es könnte im grunde jeder berufsstand sein!! also bitte nicht in die goldwaage legen... ) als kunden, der das nun perfekte auto mißhandelt, verheizt und und melkt, aber clever genug ist, sich auf seine rechte zu besinnen, wenn das gute stück platzt.

was tun? keine einfache thematik...
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  #27  
Alt 20.11.2005, 01:20
Micha911 Micha911 ist offline
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Micha911 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo,

das ist ein sehr interssantes Thema, ich versuche mal zusammenzufassen was ich als "noch nicht Porsche Fahrer" gelernt habe:

1. Auch bei niedrigem km Stand kann man Pech haben, es kommt darauf an wer, wie gefahren ist und wie gewartet wurde. Beides kann ein Käufer überhaupt nicht oder nur sehr eingeschränkt beurteilen. Der KM Stand hat aber massive Auswirkungen auf den Kaufpreis.

2. Ein Händler könnte zwar sehr genau prüfen, aber erst wenn er den Wagen schon angekauft hat. Die Kosten hierfür muss er über den Verkaufpreis wieder reinholen. Wenn dann noch alles ausgetauscht wird was Probleme machen könnte wird der Preis so hoch das den dann wieder keiner bezahlen will.

Fazit: Geiz ist **** bei gleichzeitiger Vollkaskomentalität klappt nicht.

Wie ist denn eure Meinung zu meiner "Suchstrategie" für meinen Zukünftigen:

-nach einem sonst "guten" mit hohem Kilometerstand suchen der ja dann wesentlich günstiger als einer mit geringen KM sein sollte. Prüfen was geht und den Rest als "Blackbox" betrachten.
-Zum Porsche Schrauber bringen und die "Blackbox" aufmachen lassen:
Variante 1:
Alles ok nicht viel zu machen =guter Kauf und die Kosten für die Werkstatt waren zur Beruhigung .
Variante 2: Es gibt richtig Arbeit, die Differenz zum Preis eines mit wenig KM geht an die Werkstatt = man weis was man fährt und es sollte keine großen Überraschungen geben.

Was sollte den mindestens eingeplant werden wenn's richtig was zu tun gibt, reichen da € 10,000.

Freue mich über jeden Tipp.
__________________
Michael
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  #28  
Alt 20.11.2005, 01:42
Benutzerbild von 911C1 Dieter
911C1 Dieter 911C1 Dieter ist offline
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911C1 Dieter befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
180.000 km und ein Ventil reißt ?

Meine Meinung aus der Ferne:
Firma wechseln ! Ventil zu stramm eingestellt !

der Motor ist ja nicht durch Verschleiß kaputt gegangen !

Garantie ?:
HALLO, bitte relalistisch sein. 18 Jahre altes Auto, mehrfach um die Welt gerollt und dann volle Garantie ?
völlig weltfremd wer hier irgendetwas versucht dem Verkäufer (egal ob privat/Händler) anzuhängen.

Die ehrliche Ansage von Axel das der Motor 5.000 km nach der Inspektion kaputt ging heißt doch das es kein Garantiefall ist weil es keiner wissen konnte, außer der Werkstatt die das/die Ventile zu stramm eingetsellt haben !!!

Ein 3.2 Liter Carrera Motor ist gut für 300.000 km und habt keine Angst wenn er warm ist und ihr ihn mal dreht, so schnell geht ein Motor nicht von jetzt auf gleich kaputt !
Verschleiss-Schäden melden sich langsam an, durch hohen Ölverbrauch, Minderleistung oder mechanische Geräusche.

Wer die Motoren bei einem zuverlässigen 11er kenner warten läßt der darf beim beachten des "warmfahrens" auf ein langes Leben hoffen.

Ich bin auf dem Weg die 300.000 km Marke zu knacken, und kein bißchen langsam

Gruss Dieter, der Axel die Daumen drückt

PS: (ich würde nur die beschädigten Teile reparieren weil 180.000 km sind zu weit weg von einer Vollrevision.
Es sei denn es ist ein Lurzstreckenauto mit Ölverbrauch.
Lass einfach mal die Kompression prüfen und schaut mal mit dem Endoskop in die Zylinder
Vor allen Dingen das Ventilspiel aller heilen Ventile prüfen !
Wenn sich hier die 0,1mm bei 20°Grad bei allen Ventilen finden dann könnte das defekte Ventil ein Ausreißer sein (beim Einstellen vertan).
Mechanische Beanspruchung ist bei einem sauberen (Ohne Verbrennungsrückstände) Ventil kein Thema.
__________________
welches Modell auch immer, Hauptsache 911 !
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  #29  
Alt 20.11.2005, 02:32
911SC82
 
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Hallo,

@Micha: mir ist ein Auto mit eher mehr km lieber, weil dieses Auto bewiesen hat, daß es läuft und unwahrscheinlicher wird, daß der km-Stand manipuliert ist. Ein Kurzstreckenelfer mit wenig km ist m. E. schlechter als ein Langstreckenelfer mit vielen km.

@Eddie: benutze mal die Suchfkt. zum Öltest, das gab's 2002 schon mal, wenn ich mich recht erinnere.

Eine grundsätzliche Frage: Man müßte doch das Ventilspiel auch jetzt kontrollieren können, trotz kaputtem Motor. Wenn es mehrere sind, wäre das sicher blöde, insbesondere wenn die Inspektion erst 5 Tkm her ist? Kann man auch bei dem gebrochenem Ventil im Nachhinein eruieren, ob das Spiel zu stramm war?

Ansonsten sehe ich es wie die meisten: bei 180 Tkm kann alles passieren. Kommunikation zwischen den Parteien mit Kompromißbereitschaft würde überall häufiger helfen.

Gruß Guido
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  #30  
Alt 20.11.2005, 02:35
Benutzerbild von 911C1 Dieter
911C1 Dieter 911C1 Dieter ist offline
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911C1 Dieter befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
@Guido:
warum das Ventil gebrochen ist lässt sich im Labor prüfen !

Gruss Dieter
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