Ärzte fahren auf Porsche ab
Die Firma R.L.Polk Marketing Systems hat in einer Studie die Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes von 2003 untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass deutsche Marken die Gewerbezulassungen dominieren.
Auf dem ersten Rang liegt Audi, dicht gefolgt von BMW, VW und Mercedes. Aber auch imageträchtige Marken mit geringerem Gesamtmarktanteil wie Volvo, Porsche und Saab schneiden bei den Gewerbetreibenden gut ab.
Bei der genaueren Untersuchung der Neuzulassungen nach Segmenten, stellen sich weitere Trends heraus. So ist in der Längenklasse zu erkennen, dass die Privatzulassungen mit zunehmender Größe des Fahrzeuges zurückgehen. Die Zunahme der gewerblichen Zulassungen ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Dienstwagen gerade in der Luxusklasse oft als Gratifikation genutzt wird. Die Kleinstwagen (Smart, Lupo, Ford Ka, etc.) weichen jedoch stark vom Trend ab. Sie werden aufgrund ihrer Flexibilität und Mobilität, gerade im Stadtverkehr, trotz'ihrer geringen Größe stark gewerblich genutzt.
"Einzelne Branchen und Berufsgruppen setzen bei ihrer Fahrzeugwahl klare Präferenzen ", erklärt Dr. Dieter Rojek vom Pkw-Marktforschungsunternehmen Polk.'Beim Blick auf die'Studie'kann man'sofort die Favoriten erkennen. Bei Ärzten zum Beispiel ist der Porsche sehr beliebt, er erreicht einen neunfach höheren Marktanteil als im Gesamtmarkt. Die deutschen Politiker bevorzugen die Premiumklassen. Mit Audi (34 Prozent) und BMW (31 Prozent) lassen'sich'fast zwei Drittel von Ihnen eher komfortabel chauffieren. Bei Tierärzten und Förstern ist die Popularität der Land Rover und Nissan Pick Up's nicht zu verkennen, was durch den praktischen Nutzen der Geländefahrzeuge leicht erklärbar ist.
Einen 39-fach höheren Marktanteil als im Gesamtmarkt erreicht der Mercedes Sprinter bei den Hebammen. Doch weder der Name, noch die Zunahme von Mehrlingsgeburten sei daran Schuld. "Hier zeigt sich einmal mehr, dass gewerbliche und private Interessen vermischt werden" , meint Dr. Dieter Rojek.
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