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  #1  
Alt 22.06.2012, 00:29
roterelfer roterelfer ist offline
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roterelfer befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hi,

hab das Thema mit grossem Interesse verfolgt.

Ich bin auch absoluter Wenigfahrer (wenns ganz dumm läuft auch mal nur 1.500 km im Jahr.)

Wenn ich allerdings fahre, geht unter 80km nix, also keine Kurzstrecke!

Einen Oilwechsel lasse ich alle 3 Jahre machen (natürlich mit Filter) - nachfüllen muss ich meist nicht - das Instrument zeigt gegen Ende zwar sehr wenig bis nix an, der Oilmesstab aber noch genug.

Rein optisch sieht das Oil am Ende der 3 Jahresfrist übrigens noch tadellos aus. (mir ist allerdings auch klar, dass es beim Oil auf die inneren Werte ankommt)

Viele Grüsse
Rüdiger
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  #2  
Alt 22.06.2012, 01:01
Benutzerbild von CaliCarScout
CaliCarScout CaliCarScout ist offline
Moderator
 
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Beiträge: 1.556
CaliCarScout befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hi,

vieles, was in deiner oelanalyse enthalten ist, ist im moment wertlos. Die werte in einer analyse setzen sich mal folgendermassen zusammen:

Oel an-und-fuer-sich:
je marke hat verschiedene eigenwerte: z.B. schwefel. Das wird als reiningungsmittel eingesetzt. Erhoehte schwefelwerte koennen aber auch auf unverbranntes benzin hinweisen. Das benzin hat sich ueber den stand verfluechtigt, der enthaltene schwefelanteil verbleibt aber im oel.

Metallwerte:
Je nach verbauten komponenten und deren abnutzung werden verschiedene metall-legierungen ins oel gegeben. Kupfer ist in Indikator fuer lager (kurbelwelle, nockenwelle), Sodium kann ein reinigungsmittel, ein leck fuers kuehlwasser oder einfach nur dreck sein, wenn du mit beschaedigtem luftfilter faehrst. Silber wird bei ventil-legierungen eingesetzt ... usw.

Verhaltenswerte:
Hier kann man schon mal einen ,moment' festhalten: Flammpunkt (bei deiner analyse nicht ausgewiesen), viskositaet und BN (Base Nummer, wird als Potassium Hydroxid ausgewiesen). Das wiederum haengt von der marke ab. Wenn du dir die orignal BN vom hersteller besorgst, dann hast du hier schon mal einen guten eindruck, wie dein oel sich verhaelt.

So - um deine werte zu analysieren brauchts du:

vergleichswerte (min. 4 pro jahr)
herstellerdaten
Flammpunkt Analyse (sollte eigentlich mit deiner gemacht sein)

und ne' menge erfahrung, um dann die werte auszulesen. Ich persoenlich sehe einige werte hoeher als normal in deiner analyse, das kann aber von verschiedenen werten abhaengen (benzin, oelmarke, standort vom fahrzeug, usw.) abhaengen.

Kurzum:
lass' einmal im jahr oel wechseln und die sache ist erledigt. Kostet soviel wie eine tankfuellung - so what?


Cheerio
William
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If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem!
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  #3  
Alt 22.06.2012, 08:10
DJUMANJI DJUMANJI ist offline
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Beiträge: 295
DJUMANJI
Total Base Number meines Öls ist 11,8

Hi William,

Danke erneut für Deine ausführlichen Kommentare. Ich habe gleich mal gegoogelt und ermittelt:

Die Total Base Number meines Öls im Neuzustand ist 11,8. Bei mir gemessen 11,87. Ist eine Veränderung auf der 2ten Nachkommastelle innert 4 Jahren Säurungszeit nun dramatisch? Also für mich Unbedarften bedeutet das "as good as new". Gleiches gilt übrigens für den Viskositätsindex (was immer der auch aussagt).

Grüsse

DJU
__________________
911 - weils puren Spass macht!

964 targa 4 / MJ 91
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  #4  
Alt 22.06.2012, 08:43
Benutzerbild von neun11er
neun11er neun11er ist offline
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Beiträge: 34
neun11er befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Viskosität

Hi zusammen,

ich selbst wollte bei meinem 83er SC (170.000 mls) auch ein dickeres Öl eingefüllt haben (15W oder 20W). Mein Schrauber meinte aber was ich mit dem Honig will .Gerade im Kaltstart ist ein 5W40 dünner als ein 15W40, was die Kaltstartphase somit erheblich verschleißärmer macht. Auf Betriebstemperatur hingegen sind beide Öle gleich dünn.
Da dies für mich absolut überzeugend klingt, habe ich mich für 5W40 entschieden.
Was viele wohl machen ist ein W50 oder gar W60 einfüllen. Das wiederum soll eher ungeeignet sein, da dieses Öl im Normalbetrieb bei üblichen Temperaturen dickflüssiger als ein W40 ist.

Gruß Olli
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  #5  
Alt 23.06.2012, 07:42
Elferfreund Elferfreund ist offline
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Registriert seit: 04.2010
Ort: OWL
Beiträge: 386
Elferfreund befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Wir wollen ja auch im Lufti ein dickeres Oel, dadurch verbraucht er weniger und schwitzt nicht so viel. Ich mache alle 10tkm oder spätestens alle 2 Jahre neues rein und nehme das Castrol 10W60. Wenn man im Winter nicht fährt ist das dickere Oel beim Kaltstart auch kein Problem. Die 40/50 oder 60 steht für das Verhalten bei Hitze. Je höher der Wert um so besser die Schmierung bei hohen Drehzahlen und Hitze.

Gruß
Achim
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  #6  
Alt 26.06.2012, 13:28
maddes2405 maddes2405 ist offline
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Registriert seit: 04.2010
Ort: Zaberfeld
Beiträge: 14
maddes2405 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo,

jetz kann ich es endlich mal loswerden.

Ich fahre in meinem 911 SC BJ. 1977 ein Öl von Shell in 15W40.

Das Öl wird bei mir mindestens einmal im Jahr gewechselt, obwohl ich nicht besonders viel fahre.

Den Wechsel lasse ich bei Mr. Wash mit Filter für sage und schreibe 19€ machen, manchmal bekommt man sogar noch einen Gutschein für eine Autowäsche.

Bei dem Preis kann man ganz locker auch zweimal im Jahr das Öl wechseln und schaden tut dies bestimmt nicht.

Ich bin im übrigen am Umsatz von Mr. Wash nicht beteiligt.

Gruß Martin aus dem Süden
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  #7  
Alt 26.06.2012, 15:33
Benutzerbild von Einstieg
Einstieg Einstieg ist gerade online
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.2009
Ort: Bergisches Land
Beiträge: 5.814
Einstieg befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Ölwechsel

Hallo Martin,
alles richtig gemacht, so halte ich es auch.
Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land
Bernd
__________________
"Porsche fährt man nie aus Vernunft sondern immer aus Überzeugung"
911 SC, 9/78, 180 PS, RdW Coupe`,TL, Ganzleder, Schiebedach, RSR Felgen 9 u. 11 J, Reifen 225/50/15 u. 285/40/15, 295 tkm ohne Motorrevision, H - Zulassung, 46 Jahre in meinem Besitz "matching numbers"
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