
15.04.2012, 16:27
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Hallo,
jetzt ne saudumme Frage: Was ist, wenn das KFZ gefunden wird? Wird das mit der Versicherung dann wieder rückabgewickelt?
Schade um ein so tolles Auto.....
Gruss
Holger
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15.04.2012, 19:54
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Grundsätzlich nicht
... denn wenn der Schaden bereits reguliert wurde, gehört das Auto erst einmal der Versicherung, falls es wieder auftaucht. Die verkauft es oder lässt es versteigern - man kann es also wieder erwerben.
Ich sah aber einmal einen Beitrag im TV, in dem ein riesiger Parkplatz in der Nähe von Moskau gezeigt wurde, wo viele gestohlene teure Luxusschlitten verrotten, die von der russischen Polizei aus dem Verkehr gezogen wurden. Die deutschen Versicherer haben aber gar kein Interesse an der Rückführung - zu kompliziert, bürokratisch, nicht lohnend. Es ist offensichtlich einfacher, die Diebstahlquote des Fahrzeugtyps auf den Versicherungstarif umzulegen. 
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Viele Grüße aus dem hohen Norden von Jürgen; 997 GTS
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16.04.2012, 02:25
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Gibt hier in den staaten ein system, heisst LoJack.
Kannst damit alles sichern, selbst deine ehefrau  . Das ding wird irgenwo im auto eingebaut und durch die polizei aktiviert. Das sendesignal kann von allen polizei- und behoerdenfahrzeugen aufgefangen werden.
Normalerweise wird das gestohlene fahrzeug von 20/30 einsatzfahrzeugen eingekreist. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, wie du die einschussloecher mit der versicherung abwickelst ... 
Cheerio
William
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If you can't fix it with a hammer, it might be an electrical problem!
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16.04.2012, 15:27
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Kein Interesse an Verfolgung
Zitat:
Zitat von 9h11e
... Die deutschen Versicherer haben aber gar kein Interesse an der Rückführung - zu kompliziert, bürokratisch, nicht lohnend. 
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Da sagst du was.
Ich hatte mich letztes Jahr für einen 911er interessiert, der äußerst günstig in Polen angeboten wurde. Auf meine Bitte nannte mir der Verkäufer die FIN. Damit bin ich dann zur Polizei und habe gefragt, ob ein Fahrzeug mit einer solchen FIN evtl. als gestohlen gemeldet ist, da ich das Fahrzeug kaufen möchte. (Ich will ja kein Diebesgut erwerben). Und so war er auch. Die Polizisten wollten gar nicht wissen, wer das Fahrzeug zum Verkauf anbietet. Entweder klappt die Zusammenarbeit mit den polnischen Behörden doch noch nicht so gut oder die deutschen Kollegen hatten kein Interesse.
Ich unterstelle letzteres. Bei einem Bekannten wurde im Keller eingebrochen. Der Einbrecher konnte auf frischer Tat gestellt und der Polizei übergeben werden. 4 Monate später kam ein Brief von der Staatsanwaltschaft: Verfahren gegen den Einbrecher wird eingestellt, da "kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung". Sollten Ansprüche gegen den Einbrecher bestehen, solle er sie zivil durchsetzen. 
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Wenn ich will, dann kann ich meinen Porsche auch mit unter 9 l/100km fahren. Aber das ist doch Benzinverschwendung.
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16.04.2012, 21:23
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Es gibt da wohl unglaubliche Sachen. Warum muss man das so hinnehmen?...
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16.04.2012, 21:24
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Allerdings habe ich 3x keine Ruhe gelassen und gekämpft....und verloren......
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17.04.2012, 02:11
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Trend in Deutschland
Ich habe mich neulich auf einem Cocktail-Empfang mit einem Polizeipräsidenten unterhalten können. Dieser hat mir hinter vorgehaltener Hand erzählt, dass das von der Politik so gewollt ist. Durch den extremen Stellen- u. Personalabbau im Bereich Justiz und Polizei verbunden mit Finanzkürzungen in den letzten Jahren kann sich die Strafverfolgung nur noch auf "Verbrechen" und "Straftaten von öffentlichem Interesse" konzentrieren. Öffentliches Interesse liegt nicht vor, wenn z. B. ein Auto einer Person gestohlen wird, sondern nur dann, wenn z. B. eine ganze Bande immer wieder Autodiebstähle in großem Umfang organisiert, so dass die Anzahl der Geschädigten entsprechend groß ist.
Tja, das sind wohl auch die Auswüchse der deutschen und EU-Finanzpolitik sowie der Geldflüsse an den ESM u. Pleitestaaten. 
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17.04.2012, 07:22
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Das ist noch nicht alles...
... denn das Auffinden eines geklauten Autos bedeutet, dass:
1. der Polizei- und Staaatsanwaltschaft Arbeit aufgehalst wird - unproduktiv auf Kosten der Gemeinschaft.
2. Nach getaner Arbeit dem Verurteilten (wenn überhaupt) eine Bewährungsstrafe droht; er muss sich also regelmäßig polizeilich melden - mit Protokollführung, Kontrolle usw - unproduktiv siehe oben
3. Bleibt das Auto weg, dann muss sich der Geschädigte ein neues Auto kaufen - gut für die Wirtschaft und das Bruttoinlandsprodukt.
Mal ganz ehrlich: Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, warum in neuen hochwertigen Autos (911,Cayenne, X5 usw) nicht serienmäßig ein Trackingssystem installiert wird? Wäre nur ein kleines Zusatzmodul in der Navi-Einheit. Stattdessen wird ein 20 Jahre altes System (Wegfahrsperre) verwendet, aber auch nur, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Wie man das überlistet, weiß jeder versierter Werkstattmeister.
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Viele Grüße aus dem hohen Norden von Jürgen; 997 GTS
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