Hallo,
anbei ein paar Punkte zum Überholen der Sättel, aber ich gebe allen Vorrednern Recht, die sagen, daß eine Bremsenreparatur nichts für Laien ist.
- Bremsleitungsschlüssel für die Überwurfmuttern verwenden. Sonst werden die Muttern zu leicht rund.
- der Punkt Federbleche ist geklärt, oder?
- die Kolben lassen sich auch mit Preßluft ausdrücken. Hier aber Vorsicht, wenns losgeht, dann gehts los.
- die Kolben lassen sich gleichmäßig ausdrücken, wenn man anstatt der Bremsklötze kleine Brettchen einlegt und diese schrittweise herausnimmt. Es gibt im Zubehör für diesen Zweck Kunststoffstreifen. Ich nehme dafür übriggebliebene Federn aus meiner Wohnzimmerholzdecke. 2mm Dicke, leicht zu brechen, völlig wertlos :-)
- die Kolben wieder in die gleichen Bohrungen einsetzen.
- bei der Montage unbedingt Montagepaste verwenden.
- zum Sandstrahlen der Sättel unbedingt Kunststoffkolben (oder wertlose Originalteile) in die Bohrungen setzen.
- leichteste Oberflächenfehler (Rost) an den Kolben lassen sich mit Chrompolitur beheben
- die Kolben wieder im richtigen Winkel einsetzen (es gibt Kolben, die müssen lagerichtig montiert werden), sonst quietschen die Bremsen.
- beim Bremsenentlüften entweder ein Druck- oder Sauggerät verwenden. Entlüften mit einer zweiten Person, die die Bremse pumpt ist zwar weit verbreitet und geht auch bedingt, aber speziell bei älteren Bremsen macht man sich oft dabei die Dichtung des Hauptbremszylinders kaputt, weil man mit den nichtbenutzten Stellen des Kolbens des HBZs durch die Dichtung rumpelt.
Happy Schraubing.
Jürgen
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*** Ich bereue nichts ***
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