Hallo Thomas,
Stehbolzenbruch ist auch beim 3.2 noch ein Thema, wenn auch weniger häufig. Über die möglichen Ursachen wird viel spekuliert. Meine Theorie ist, dass die Bruchgefahr mit Anzahl der Lastwechsel zunimmt, also bei einem Nutzerverhalten mit vielen Kaltstarts und Kurzstreckenverkehr. Bei Fahrzeugen die kaum bewegt werden spielt wohl auch Kerbwirkung aufgrund Korrosion eine Rolle. Deshalb ist der km-Stand hier nicht das entscheidende Kriterium.
Wenn Du Dich vor einer teuren Motorrevision unmittelbar nach dem Kauf schützen willst, hilft nur ein Blick unter die Ventildeckel. Bei der ersten Besichtigung kannst Du das natürlich von keinem Verkäufer verlangen. Aber bei einem guten Auto, das Du kaufen würdest und Du mit dem Verkäufer handelseinig geworden bist, kann diese Kontrolle in einem verbindlichen Kaufvertrag mit Anzahlung fixiert werden. Also Kaufpreis X wenn alle Stehbolzen OK und Kaufpreis X minus Abschlag falls mindestens ein Stehbolzen gebrochen. Gebrochene Stehbolzen sind bei einem ansonsten guten Wagen ja kein Ausschlusskriterium. Wenn der Verkäufer selbst kein Schrauber ist, müsste diese Aktion auf Kosten des Käufers in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Grüße, Armin
Geändert von summit (22.10.2015 um 14:56 Uhr).
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