Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 07.09.2006, 08:44
Targamaniac Targamaniac ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.2003
Ort: D
Beiträge: 628
Targamaniac befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Hallo,

ich denke, die 200 000 km sind die magischen Grenze, die die Autos früher einfach so schafften, spätestens bei 200 000 km hat man sich nach einem neuen Auto umgesehen. Das dürfte eher eine mentale Grenzline, denn eine technische Grenze sein. Die Importofferten sind das nicht grundsätzlich, denn da geht man ja bei gefälschten KM-Ständen von falschen Tatsachen aus, die darf man von daher nicht werten. Ein gefälschtes deutsches Auto ginge auch deutlich besser zu verkaufen, denke ich mal.
Das verlorene Scheckheft ist meiner Meinung keineswegs der Indiz für gefälschte Tachostände, das Statement wäre mir zu grundsätzlich. Das ist zwar eine mögliche Variante, aber ich würde das nicht als bedingungsloses Kriterium nehmen.

An meinem Auto fanden wir in der Tür einen Aufkleber mit dem km-Stand beim letzten Ölwechsel. Er sah gut und glaubwürdig aus, er kann genausogut gut gefälscht worden sein.

An dem WISO-Auto mit den 450 000 km sieht man eigentlich sehr schön, was die Dinger wirklich abkönnen und daß Laufleistung eigentlich erstmal keine Schande ist. Man hätte mal diesen Apekt beleuchten sollen. Nicht nur die Tatsache, daß da manipuliert worden war, sondern daß das Ding nach so hoher Laufleistung trotzdem noch als deutlich kilometerjünger durchging und auch noch anstandslos fuhr. Da hätte man mal nachhaken sollen, was taugt das Ding nach dieser Laufleistung.

Das mit der Geldanlage sehe ich eher so, daß ich mir keinen großen Wertverlust leiste (ist ein netter Nebeneffekt), aber trotzdem das Auto auf die Straße bringe. Ich denke, die "Geldanlage Fahrzeug" wird sich irgendwann erledigen, dann gibt’s Brennstoffzellenautos oder sonstwas, irgendein liebloser Personenverkehr halt. Dann wird’s aber auch keinen Anreiz mehr dafür geben, mit dem schüttligen Ding auf der Straße zu fahren, weil es der Menschheit vielleicht einfach zu unbequem wird. Gut, es mag noch 100 Jahre dauern, bis es soweit ist.
Also ich fahre das Auto und werde diese Woche die 200 000 km noch knacken. Und dann? Dann geht’s weiter.
Die Geldanlage nützt mir nix, ich will den Fahrspaß. Geld läßt sich besser und einträglicher anlegen, als in einem Fahrzeug. Ich gebe meiner Schätzung nach eigentlich ohnehin wenig Geld für Fahrzeuge aus, auch wenn sich mittlerweile so Einiges angesammelt hat.

Die Elfer hatten Mitte der 90er Jahre schon 132000 km drauf (Verkaufsanzeigen AMS) und wurden seitdem nicht gefahren. Das finde ich erstaunlich.

Grüße
Jürgen
www.ingbilly.de
__________________

*** Ich bereue nichts ***
Mit Zitat antworten