![]() |
964 Stehbolzen defekt = komplette revision?
Hallo zusammen,
Lese viel im Forum (vielen Dank für die ganzen tips), schreibe aber leider wenig, jetzt hab ich aber mal ein Problem: die Sommersaison ist leider hin für mich. Wollte eigentlich nur eine grosse Inspektion machen, da rief der PZ an, zwei Stehbolzen einer Zylinderbank sind gebrochen. Nicht beide an einem Zylinder, aber trotzdem, nicht gut, und soweit ich hier gelesen habe, besser nicht weiterfahren... So, die Frage ist nun, Motor raus, Stehbolzen alle neu, Kolbenringe etc neu und wieder zu, oder motor komplett aufmachen? Der PZ schlägt die zweite Variante vor. Klar, man weiss nicht was drin los ist, und da liegt der Motor ja schon auf dem Tisch... Aber trotzdem, der Motor hat "nur" 160Tkm runter und bisher ohne Probleme. Kosten komplett auf, ab 10T€. Dass war so diesen Sommer garnicht eingeplant, deshalb die Frage nach Eurer Erfahrung. Was kostet nur Stehbolzen wechseln und steht die Ersparnis im Verhältnis zum eventl. Risiko mit 200Tkm den Motor wieder aufzumachen. Ich kenne den 964 motor nicht so gut wie den sehr soliden 3,2 aus meinem früheren G Modell. Vielleicht auch günstige aber gute Werkstatt tips in NRW und Kosten. Gruss und vielen Dank vorab |
Nabend
Beim P. Schefter in Steinhagen gibt es Tauschmotoren ab ~6,5 k€. Wäre das nicht eine Alternative? Bis dahin j.w. |
Auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole :cool::
Entweder knallfrosch oder volle kanone! Soll heissen: Entweder nur die stehbolzen erneuern und den rest nicht mal anruehren. Den motor dann solange fahren, bis die ueberholung sowieso ansteht. Oder das ding aufmachen und vollstaendig ueberholen. Alles andere (und in der mitte) ist nur rausgeworfenes geld. Gebrochene stehbolzen fuegen dem motor keinen allzugrossen schaden zu, ausser kompressionsverlust, unrunder lauf, bla, bla ... Ich habe motoren mit abgerissenen bolzen gesehen, die noch weitere +80k meilen ok gelaufen sind. Dein motor hat 160tkm gelaufen und deine 'revision' wird nicht vor 250/300tkm anstehen. D.h du hast noch rund 100tkm leistung auf dem regal. Dein motor ist nicht gerade neu, aber auch kein oldtimer. Also mein rat: Stehbolzen erneuern, ventile einstellen, oelwechsel und ab die post. Sollte eigentlich unter 2,000 zu machen sein. William |
Moin zusammen, dass ist mal blöd. Mein Motor ist auch gerade offen ( 993 mit 141.000), aber wegen Oelverlust, war an einer Stelle wo der Motor für raus muss.
Dann haben wir gesehen das auch die Zylinderfüsse schon schwitzen. Also Köpfe auch noch runter. Dann festgestellt das fast alle Ventilführungen nicht mehr gut waren, bei einem Auslass fast 1mm Spiel. Also alle Köpfe revidieren lassen. Ansonsten aber keine Schäden zu erkennen, in den Zylindern sind sogar noch die Hohnspuren zu erkennnen. Laut meinem Schrauber ist das mit den Ventilführungen bei dem Kilometerstand normal. Der Oelverbrauch lag so bei 0,3 l auf 1000KM. Darum würde ich anraten, wenn Du Dich entscheidest die Stehbolzen zu erneuern, mach die Köpfe mit runter alles andere ist nur Flicken. Den Kurbeltrieb haben wir nicht geöffnet, aber die Dichtringe der Zuganker erneuert. Das ganze liegt dann preislich so bei 40 Arbeitsstunden, incl. Motor rein raus. An Teile habe ich bisher so um die 2000,- gebraucht, alles originale PAG. Gruß Achim |
#######
|
Ich würde den Teufel tun und alles überholen. So ein Motor kann bei guter Pflege locker über 400.000 km halten. Ein altes Auto versuchen perfekt zu machen ist meist mit ewigen Kosten verbunden! Wenn der Motor noch sehr gut läuft, Stehbolzen erneuern und fertig, das Problem ist ja bekannt....
Notfalls gibt es genügend Motorenspezialisten die noch "reparieren" können.... Also nicht in die Kostenfalle tappen, denn es kann immer noch was anderes kommen, nicht nur am Motor :ts: "Don,t open a running system!!" Viele Grüße Clement |
Ihr wisst aber schon das man für die Stehbolzen die Köpfe demontieren muss. Das bedeutet Motor rein raus, mindestens zwei Zylinder runter. Dann braucht man den großen Dichtungssatz, der kostet schon mal so ca. 1,6K.
Wenn man kein Selbstschrauber ist, kostet diese minimal Aktion ca. 3-4 K. Das macht für mich keinen Sinn. Dann hat man immer noch keine revidierten Köpfe. Wenn dann richtig oder gar nicht, meine Meinung. Kommt natürlich immer darauf an wie lange man das Auto behalten möchte. Ich möchte jedenfalls nicht wieder in 4-5 Jahren das gleiche machen müssen. Natürlich kann so ein Motor 3-400 TKM laufen ohne ihn zu öffnen, aber der würde so 2-3 Liter Oel auf 1000Km verbrauchen. Vor allem aber würde der tropfen wie ein Kieslaster:ts: Es gibt nur drei Möglichkeiten, weiter fahren, richtig machen lassen, oder verkaufen wie er ist. Gruß Achim |
Selbst Porsche empfiehlt eine Revision zwischen 400.000 und 500.000 km. Entscheidend ist auch manchmal das Alter, da die Dichtungen knallhart werden und nicht immer nur die Laufleistung. Ein Motor der 10 Jahre in Berlin auf und ab gefahren ist, kann mit mit 100.000 km schon fix und fertig sein.
Meiner hat deutlich über 200.000 km drauf, wird aber ländlich gefahren und nie kalt gedreht. Brauch max. 0.2 ltr. auf 1000 km Öl! Ein Bekannter verkaufte vor langer Zeit einen mit 430.000 km am Buckel, auch HIER war der Ölverbrauch im Rahmen. Ich verstehe und akzeptiere andere Meinungen, auch bestimmt hier Fachleute, dennoch kann man alles übertreiben. Man kann tausende reinstecken, ein neues Auto wird es nicht mehr und soll es ja auch nicht. Ich denke man sollte hier in diesen guten Forum nicht immer Panik verbreiten und a bisl am Teppich bleiben. Und nicht jeder hat einen zu dicken Geldbeutel :reise: Gute Fahrt euch allen! Beste Grüße Clement |
Zitat:
Bin ja bei Dir, aber.....hier liegt doch schon ein Schaden vor! |
schei....!!!! Na dann, unser Hobby kann halt immer doch teurer werden...
Gutes Gelingen!! |
Meine Empfehlung:
1) einen vernünftigen Schrauber finde, dem man vertrauen kann (PZ muß nicht zwingend sein) 2) Nach Demontage der Köpfe und Zylinder erstmal Bestandsaufnahme 3) Erfahrungsgemäß sehen Kolben und Zylinder gut aus 4) Zylinderköpfe sind da schon kritischer, wie sehen die Portliner aus, wie ausgenudelt sind die Ventilführungen? 5) Stehbolzen bitte komplett erneuern In der Regel macht es Sinn die Stehbolzen zu erneuern, neue Kolbenringe und die Köpfe überholen. Dann noch neue Steuerketten und das Ding wieder zusammenbauen. Der Block muß nicht zwingend auseinander. Viel interessanter wird die Sache, wenn am Motor vorher schonmal jemand dran war - dann besser das volle Programm. Tschau Stefan |
'Raus muss der Motor sowieso. Und dann muss man eben mal gucken:
- Irgendwo was verölt? Evtl. kleine Leckagen, Ölschalter, was weiß ich. - Zylinderköpfe ok? 160 Tkm sind eigentlich typisch für eine fällige Zylinderkopfrevision - Heizbirnen ok? - Kupplung ok? - Lichtmaschine/ Magnetschalter usw., eben so die Sachen, an die man normal nicht 'rankommt. Wenn alles noch i.O. ist, so müssen 'nur' die Stehbolzen erneuert werden, und sonst ist es die Gelegenheit mal nach dem Rechten zu schauen. Gutes Gelingen - Gruß - Christoph |
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Zahlreichen Antworten, ok, mein Favorit währe dann wohl die minimalversion. alle Stehbolzen neue Kolbenringe Dichtungssatz Zylinderköpfe/Ventile prüfen/ggf überholen Kontrolle aller neben Aggregate etc. neue Steuerkette und wieder zu weiss jemand wo man da preislich liegen könnte? Hat jemand einen weiteren Werkstatt/Schrauber tip? Ahrens und Günter Chrzanowski wurden schon genannt. Muss die Steuerkette zwingend neu bei 160Tkm? An das Innere gehe ich jetzt bei 160Tkm nicht dran. Dass dürfte für die nächsten 100Tkm halten, und bei 15Tkm in Jahr, ein paar Jahre... AT ist auch eine alternative und für 7T€ nicht zu verachten. . Mal schauen was der KVA sagt. Ihr habt mir alle sehr geholfen :up: Danke & Gruss |
#########
|
Zitat:
oder hast Du da andere Erfahrungen gemacht. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:45 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.6.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2001-2018 by Elfertreff.de - Sämtliche PORSCHE Bezeichnungen und Logos unterliegen dem Copyright der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG ! Das Forum ist ein unabhängiges Forum und hat keinen Bezug zur Porsche AG