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Stabilisator hinten
Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage bzgl. der Hinterachsstabilisatoren. Vielleicht wäre der Beitrag besser unter Tuning aufgehoben, aber ich versuchs trotzdem mal hier: Wie wir alle wissen, sind bei den Elfern in den Produktionsjahren die Stabis immer mal wieder sowohl im Durchmesser als auch in der Art der Aufhängung geändert worden, bei den RS Modellen gab es sogar einstellbare Hinterachsstabis. Mein 89er hat z.B. vorne 22m und hinten 21mm. Bei der PCC Trophy ist mir am Samstag aufgefallen, dass bei einem Wagen an der Aufnahme des Hinterachsstabis 2 zusätzliche Löcher gebohrt wurden, so dass dieser jetzt auch einstellbar ist. Ich habe mir meinen einmal angesehen und hier wäre das auch möglich: Die Ende sind abgeflacht und man hätte Platz hier zusätzliche Löcher zu bohren. Die Original Aufhängung ist am hintersten Ende des Stabis befestigt. Platz für die zusätzlichen Löcher wäre also noch in Richtung nach vorne. Ich frage mich jetzt, ob durch die Veränderung nach vorne der Stabi härter oder weicher würde. Wenn ich die Aufhängung weiter nach vorne mache, müsste er eigentlich steifer werden, weil ich den Hebel verkürze. Hat das schon mal jemand versucht? Wie sieht das bei den 64RS aus? Der Stabi würde bei solch einer Veränderung aber nicht mehr waagrecht stehen und das Gehänge würde auch nicht mehr im rechten Winkel bleiben. Weiss jemand, wie sich das auswirkt? |
Hallo Thorsten,
das mit dem kürzeren Hebel und steiferwerden würde ich auch annehmen. Negativ auswirken kann sich die Veränderung in der Geometrie - ich kann mir vorstellen, daß das zu nicht linearer Wirkung führen kann. Habe da aber auch noch keine praktische Erfahrung sammeln können. Wo sind die Fahrwerkspezialisten? Würd mich auch interessieren. Gruss Volker |
@Thorsten:
Wenn wir den Hebel verkürzen, erhöhen wir proportional die Kraft bei gleichem Weg, das siehst Du richtig. Nehmen wir mal an wir hätten durch das verkürzen des Hebels den Stabi verstärkt, so haben wir eine geringere Seitenneigung des Fahrzeugs erreicht, aber es würde in der Kurve auch eher ein Beinchen heben ! Das ist aber etwas was der 11er (aufgrund seiner trägen Masse, bedingt durch das hohe Heckgewicht, nicht so sehr mag, es sei denn man verpasst dem Getriebe eine Differentialsperre um die Kraft auf das andere Rad zu verteilen. Ebenfalls muß die Dämpfung angepasst werden, sprich "härtere Dämpfer". Soweit meine ersten Gedanken dazu :) Grüße, Dieter |
Es entspräche im ersten Ansatz einem dickeren Stabi. Eventuelle Nichtlinearitäten sind ohne genaue Betrachtung der Geometrie schwer einzuschätzen, bei mehr als nur geringer Torsion ist der Stabi an sich aber natürlich auch schon nichtlinear.
@Dieter: Was hast Du denn da für'n Campingtisch hinter den vorderen Sitzen in Dein Auto gestellt?! :D Viele Grüße, Roadrunner-Thomas |
hallo jungs,
@ thomas: <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Was hast Du denn da für'n Campingtisch hinter den vorderen Sitzen in Dein Auto gestellt?! [/quote] bitte bildhintergrund beachten. bei dem c1 handelt es sich um eine der seltenen "shooting break" ausführungen, den benutzt dietä nur bei der hasenjagd. :D :D zum thema: verkürzung des hebels bewirkt, das größere kräfte zum "verdrehen" des stabis notwendig sind, denke ich auch. das er dann nicht mehr waagerecht steht, dürfte ohne auswirkung sein. eher schon die abweichung vom rechten winkel, mit dem die kräfte normalerweise eingeleitet werden. ich vermute, dass erst bei sehr großen veränderungen (> 25-30°) die torsionskräfte weiter ansteigen, gell?? grüße, guido |
Moin, moin
...ein härterer Stabi (= dicker oder/und kleinerer Hebel) an der Hinterachse verschlechtert! den Grip an dieser Achse. Man erreicht dadurch mehr Übersteueren. Eine optimale Fahrwerks/-Stabiabstimmung ist von sehr vielen Variablen (Einsatzzweck, Dämpfer/Federn, Fahrstil, Räder, Motorleistung usw)abhängig und damit nicht in 100 Zeilen abzuarbeiten. Fahrwerksabstimmung wäre ein interessantes Thema für ein "Benzingespräch" in einem schönen Hotel an der Nordschleife bei einem Wochenendtreffen. |
Hallo Thorsten,
Deine Annahmen sind richtig, die Winkelveränderung weg vom 90° werden keinen merkbaren Einfluß haben. Ich habe mir hinten einen dickeren Stabi vom späten C1 eingebaut, fahre 911 SC mit Seriendrehstäben, vorne etwas tiefer, Turbospurstangen, 7" und 8" mit 205/60-15 und 225/60-17 und neue Koni rundrum. Der dicke Stabi bewirkt diverse Dinge (siehe Vorredner), vor allem mindert er das elende Untersteuern beim Einlenken. Deshalb fürs Slalom genauso wie für den Spurwechsel im Stadtverkehr zu empfehlen. Ich habe nach der ersten Fahrt mit meinem gestrahlt, weil genau diese Sicherheits-Abstimmung schon beim SC nervt. Traktionsprobleme hat ein 11er nicht so schnell, und das Beinchen hebt er auch wegen einem etwas verkürztem Hebel am Stabi nicht. Probiere es!!! Gruß Till |
Hi Till,
ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder! Dann können wir mal weitere Fahrwerksgespräche führen, ich möchte nämlich unbedingt was verändern an meinem! Ist mir auch zu untersteuernd (3,2 BJ 87 15-Zöller Füchse, Serienfahrwerk). Das in Richtung Neutral veränderte Eigenlenkverhalten macht zwar das Fahrverhalten bei Nässe noch problematischer, aber ich weiß ja, wer mit dem Auto fährt: ICH! :D |
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