Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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-   -   Radarwarngerät ??? (http://78.47.139.25/showthread.php?t=2650)

totto666 30.07.2004 04:39

Radarwarngerät ???
 
hallo leute,
nachdem ich gestern mal wieder geblitzt wurde und mich mal wieder totärgern könnte stelle ich mir nun ernsthaft die frage ein warngerät zu holen!hat jemand erfahrung?wie zuverlässig sind die teile und funtionieren sie auch bei fixen blitzen?
gruss an alle luftis
totto

mosi 30.07.2004 04:58

radarwarner kannste vergessen, ständig fehlalarme und wenn mal ein radargerät dasteht, kommt die warnung zu spät, außerdem meistens wird eh mit drillingslichtschranke oder induktionskontaktschleife geblitzt, da hilft keine "warnmethode".

gruß
mm


11er fahrer 30.07.2004 08:08

Hallo totto,
kann ich nur von abraten, mit Radar wird kaum noch gemessen.
Bei der 3er Lichtschranke gibt es nur eine Methode: voll in die Eisen!!! --> ist die Toleranz zwischen Einfahr- u. Ausfahrgeschwindigkeit zu groß, ist die Messung ungültig.
Es geht bei genug Leistung auch mit Gas geben :)
Oder du fährst mit mehr als 280 km/h dann ist dein auto schon an der Kamera vorbei bevor es blitzt :cool:

Das mit dem Anker werfen hat bei mir schon funktioniert.

Luftige Grüße und blitzfreie Fahrt

porschethomas 30.07.2004 20:40

@ totto666,
sobald du mit einer Lichtschranke geblitzt wirst kannst du dir das Warngerät sowieso irgendwo hinschieben :mad: :mad:
Ich habe auch vor ein paar Wochen einen Kommentar erstellt,daß in einer Elektor ein genauer Artikel darin steht warum ein Warngerät auch teilweise nicht bei Radarmessungnen funktioniert(irgendwo steht der Artikel mit Angabe des Herausgabedatums falls du interresse daran haben solltest). ;) ;)

NetGhost 31.07.2004 01:37

Es erstaunt mich, wie unwissend die meisten in dieser Materie hier sind. Es wird sehr wohl noch in den meisten Fällen mit Radar (Multanova) geblitzt. Vor Lichtschranken kann nicht gewarnt werden, das ist richtig! Viel besser ist aber das man Lichtschranken stören kann, d.h. man kann so schnell durchfahren wie man will, es gibt kein Foto!
Man kann ein Auto fast komplett "unsichtbar" für jegliche Verkehrsüberwachung machen. Nur Videowagen bleiben eine Gefahr.

Als langjähriger Nutzer von Radarwarnern kann ich jedem nur zum Kauf eines solchen raten, ABER es gibt nur wenige wirklich gute Marken/Modelle:

BEL 990 (alle Modelle der "Oberklase" von BEL)

Valentine One

Der Rest, speziell "Radar Jammer" (nicht zu verwechseln mit Laser Jammern) speziell billige USA-Importe "Phazer", "Quintezz", "Escort" sowie alles was auf div. Werbefaxen angeboten wird ist Schrott!

Mehr infos zu Blitz-, Warn- und Störtechnik gibts auf .radarfalle.de. Wer im Forum freundlich fragt bekommt immer kompetente Hilfe und Auskunft.

mosi 31.07.2004 02:26

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von NetGhost:
<STRONG>Es erstaunt mich, wie unwissend die meisten in dieser Materie hier sind. Es wird sehr wohl noch in den meisten Fällen mit Radar (Multanova) geblitzt.

--------------------------
Diese Aussage ist für die Anwendung der "Verkehrsüberwachung" auf der Autobahn definitiv falsch.
--------------------------
Vor Lichtschranken kann nicht gewarnt werden, das ist richtig! Viel besser ist aber das man Lichtschranken stören kann, d.h. man kann so schnell durchfahren wie man will, es gibt kein Foto!
Man kann ein Auto fast komplett "unsichtbar" für jegliche Verkehrsüberwachung machen.

--------------------------
Diese Aussage ist definitiv falsch.
--------------------------


Nur Videowagen bleiben eine Gefahr.

Als langjähriger Nutzer von Radarwarnern kann ich jedem nur zum Kauf eines solchen raten, ABER es gibt nur wenige wirklich gute Marken/Modelle:

BEL 990 (alle Modelle der "Oberklase" von BEL)

Valentine One

--------------------------
Ich kann nur jedem raten, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Funktioniert und kostet noch nicht mal was.
--------------------------

Der Rest, speziell "Radar Jammer" (nicht zu verwechseln mit Laser Jammern) speziell billige USA-Importe "Phazer", "Quintezz", "Escort" sowie alles was auf div. Werbefaxen angeboten wird ist Schrott!

Mehr infos zu Blitz-, Warn- und Störtechnik gibts auf .radarfalle.de. Wer im Forum freundlich fragt bekommt immer kompetente Hilfe und Auskunft.</STRONG>[/quote]


kontiki964 31.07.2004 02:33

Radarwarner wurden zum 01.03.2002 entgültig verboten. Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld von mindestens 75 € und 4 Punkten in Flensburg geahndet. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät in Betrieb ist oder nicht.
Da die Polizei ja auch die Geräte beschlagnahmt, ist dann der Kaufpreis auch pfutsch. Lohnt sich das dann wirklich, fragt sich Gudrun.
:rolleyes:


NetGhost 31.07.2004 03:35

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Diese Aussage ist für die Anwendung der "Verkehrsüberwachung" auf der Autobahn definitiv falsch.[/quote]

Das Radargerät Multanova VR 6F ist das am weitesten in Deutschland verbreitete Gerät zur Geschwindigkeitsmessung. Es wird auch auf Autobahnen eingesetzt und ist für Messungen bis zu 250 km/h geeicht. Höhere Messungen werden entgegen weit verbreiteter Meinung nicht verworfen, sondern werden als "über 250km/h" angezeigt. Weiterhin können folgende Methoden zur Verkehrsüberwachung verwendet werden:

Lichtschranken, Luftschlauch (nur Ausland), Pietzosensore, Induktionsschliefe ("Starenkästen", Rotlichtüberwachung), Laser, Infrarot und Video.

Lichtschranken senden den Auslösebefehl zur Fotoeinheit per Datenfunk auf den Frequenzen 434,700 MHz sowie 434,800 MHz. Mittels eines sog. LPDs (Handfunkgerät), welches auf der gleichen Frequenz sendet, lässt sich dieses Signal überlagern. Im Ergebnis kommt zwar eine gültige Messung zustande, jedoch kein Foto! Soviel zu Mosi's <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Diese Aussage ist definitiv falsch.[/quote]!

Die Verbreitung von Lichtschranken zur Verkehrsüberwachung variiert sehr stark zwischen verschiedenen Bundesländern, deswegen kann sie in einem Bundesland häufiger, in einem anderen Bundesland garnicht vorkommen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Ich kann nur jedem raten, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Funktioniert und kostet noch nicht mal was.[/quote]

Richtig. Jeder muß für sich selbst entscheiden was er tut. Mosi fährt eben gern exakt 120 morgens um 3:30h in Belgien und andere wollen gern früher zuhause ankommen ;). Solche wie Mosi kommen reihenweise zu uns ins Forum und predigen die Einhaltung von Regeln, ein paar Wochen später, wenn die Unfehlbaren dann auch geblitzt wurden kommen sie ganz kleinlaut zu uns und fragen um Hilfe.

Ein Radarwarner ist kein Freibrief, aber er kann helfen, den Punktestand niedrig zu halten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.


NetGhost 31.07.2004 03:40

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Radarwarner wurden zum 01.03.2002 entgültig verboten. Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld von mindestens 75 € und 4 Punkten in Flensburg geahndet.[/quote]

Richtig. Radarwarner sind verboten. Viele Dinge die die Porschegemeinde gern verbaut bzw. macht sind verboten z.B. Ausgeräumte Endschalldämpfer, Offene Luftfilter, "Dauer-Offen"-Schalter am Klappenauspuff, Kat Leerrohre etc.

mosi 31.07.2004 03:46

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von NetGhost:
<STRONG>...
Solche wie Mosi kommen reihenweise zu uns ins Forum und predigen die Einhaltung von Regeln, ein paar Wochen später, wenn die Unfehlbaren dann auch geblitzt wurden kommen sie ganz kleinlaut zu uns und fragen um Hilfe.

Ein Radarwarner ist kein Freibrief, aber er kann helfen, den Punktestand niedrig zu halten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
...



kontiki964 31.07.2004 04:02

@ netghost:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR> Ein Radarwarner ist kein Freibrief, aber er kann helfen, den Punktestand niedrig zu halten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen [/quote]

Oder aber er trägt zur Erhöhung des Punktekontos beim "erwischt werden" bei. Wieso ein Radarwarner zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt, bleibt Dein Geheimnis. Deiner Argumentation folgend ist er ein Freibrief zum Schnellfahren. Hat aber mit Verkehrssicherheit nix zu tun. Ich unterstelle einfach mal, dass Tempolimits in den meisten Fällen auch irgendeinen Sinn machen (Kurven, Lärmschutz, Baustelle etc), selbst in Belgien machts Sinn, denn die Bahnen sind inzwischen in solch üblem Zustand, dass schnelleres Fahren ne Qual für jeden Autoliebhaber ist.

@Mosi: nicht ärgern, nur staunen und wundern. Zum Glück müssen wir im Gegensatz zu Internet-Geistern ja nicht auf der Autobahn leben, sondern haben ein zuhause :D :D


mosi 31.07.2004 04:11

@Gudrun:

Der war nicht schlecht, da hätte ich auch drauf kommen können...


*prust*

Porsche Fan 31.07.2004 04:33

Hallo,

ich dachte ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu.
Totto 666 hat die Frage nach Warngeräten gestellt und ich glaube das NetGhost hier lediglich sein Wissen zu dem Thema mitgeteilt hat. Ich lasse die Frage einmal offen ob NetGhost diese Geräte vertreibt oder nicht. Er hat auf jedenfall seinen Beitrag geleistet um Tottos Frage zu beantworten (mehr oder weniger!!!).

Mosi,
du hast hier Fakten geschaffen in dem du sämtliche Aussagen von NetGhost negiert hast (DEFINITIV Falsch!!!).

Ich bin auch kein Fan von diesen Warngeräten und noch weniger bin ich ein Fan von Blitzgeräten
;)

Laßt uns auf einem gewissen Fairness Level bleiben und Meinungen und Erfahrungen austauschen ohne jemanden mehr oder weniger anzugreifen. :)

just my two cents.

mosi 31.07.2004 04:47

Beitrag gelöscht, da es in diesem Thread nicht um Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern, sondern um den Nutzen von Radarwarnern geht.


NetGhost 31.07.2004 05:03

@MOSI
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>was meint er nur mit "uns"...
ich fasse es nicht.[/quote]

Das Forum auf radarfalle.de. Bin Moderator dort und darf täglich interessante Erlebnisberichte von allen Seiten (Autofahrer, Behörden, Polizei, Tempolimitbefürworter, etc.) lesen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>@netghost: verkaufst du die dinger oder wie darf ich dein geballtes "fachwissen" verstehen?[/quote]

Nein, ich verkaufe keine Radarwarner. Mein "Fachwissen" habe ich mir habe ich mir aus Interesse an der Materie angeeignet. Ich betreibe hier auch keine Werbung, jemand hat um Rat bezgl. Anschaffung eines Radarwarners gebeten, ich habe geantwortet und eine Empfehlung ausgesprochen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>mögest du baldigst in eine ebensolche verkehrskontrolle kommen und eine saftige anzeige wegen unerlaubter nutzung/störung von behördlichen funkfrequenzen erhalten sowie dir dein ganzer krempel und dein lappen abgenommen werden - wie würde DAS erst die Verkehrssicherheit erhöhen![/quote]

Habe ich irgendwo geschrieben, das ich einen Störsender benutze? Nein, ich habe lediglich erläuter welche technischen Möglichkeiten es gibt, trotzdem danke für die Blumen. In eine Polizeikontrolle bin ich schon seit einigen Jahren nicht mehr geraten. Mein Punktekonto ist leer, hatte noch nie Fahrverbot oder FS-Entzug, seit FS-Besitz Unfallfrei. Das sich die Verkehrssicherheit durch einen FS-Verlust meinerseits erhöht bleibt als unbegründet und die Vermutung rätselhaft.

Könntest du mir das Wort "Raserexzess" wohl kurz erläutern (in deinem Posting verwendet bevor du es gelöscht hast)? Ich konnte es im Duden nicht finden.

Porsche Fan 31.07.2004 05:05

Hallo Mosi,

eine furchtbare Geschichte. Ich kann verstehen das du noch weniger von den Dingern hälst als ich.
Ich spekuliere einfach mal das Totto 666 wahrscheinlich gar nicht wirklich auf der Suche nach einem solchen Ding ist, sondern seinem Frust mal loswerden musste. ;)

Ich glaube du hast mit deiner schlimmen Erfahrung sehr glaubhaft geschildert das Warngeräte nichts mit Sicherheit im Strassenverkehr zu tun haben.

Peace.

NetGhost 31.07.2004 05:16

@Mosi
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Bei der Untersuchung der Fahrzeuge stellte sich heraus, dass der Idiot, der die Vollbremsung gemacht hatte, seinen Radarwarner noch eingeschaltet hatte. Wahrscheinlich zur "Erhöhung der Verkehrssicherheit".[/quote]

Ganz genau! Realistisch betrachtet hätte es 2 Möglichkeiten gegeben mit denen dieser Unfall hätte verhindert werden können:

1. Der Fahrer hält sich an die dortige Geschwindigkeitsbegrenzung, hat nichts "zu befürchten", erschreckt sich nicht und macht keine Vollbremsung.

2. Wäre es ein Radar- anstelle eines Lichtschrankengerätes gewesen, hätte der Radarwarner angeschlagen und der Fahrer hätte das Tempo angemessen und rechtzeitig reduzieren können.

Aber auch die Radarfalle hat an dieser Stelle den Unfall nicht verhindern bzw. die Sicherheit erhöhen können. Die Meisten Autofahrer bremsen instinktiv ab wenn sie eine Radarfalle sehen obwohl sie garnicht zu schnell sind/waren. Ähnlich eindrucksvoll fällt die Reaktion der meisten VTs auf einer (unlimitierten) Autobahn auf, wenn ein Streifenwagen auf die AB fährt. Alle bremsen, obwohl es kein Tempolimit gibt.

So schlimm und tragisch dieser Unfall auch ist, aber glaubst du, dieser Unfall wäre ohne einen Radarwarner anders ausgegengen? Glaubst du der Fahrer hätte nicht gebremst?

Jedem, der ohne ersichtlichen Grund auf der AB bremst oder anhält gehört der FS entzogen!


mosi 31.07.2004 06:03

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von NetGhost:
<STRONG>...man kann so schnell durchfahren wie man will...
Man kann ein Auto fast komplett "unsichtbar" für jegliche Verkehrsüberwachung machen...QB][/quote]

Fast. Es passiert ja auch _fast_ nichts, wenn es mal wieder zu einem Unfall infolge überhöhter Geschwindigkeit kommt. Nur evtl. mal ein paar Verletzte oder Tote, aber wen stört's?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von NetGhost:
[QB]...Nur Videowagen bleiben eine Gefahr...</STRONG>[/quote]

Die einzige "Gefahr" bleiben Idioten, die ihr Auto als Penisverlängerung benutzen.

So, jetzt ist für mich das Thema beendet.


Tick 31.07.2004 08:24

Also,
ich tu es dann mal auf diesem Weg, dank der Info's auf NetGhost Seiten bin ich mit den Elfer'n noch nie in Schwierigkeiten gekommen- die Informationen sind fundiert und praktikabel. Wer hier behauptet das er sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält schwindelt in meinen Augen einfach- von der Abzocke verschiedener Kommunen mal ganz zu schweigen.
Grüssle Tick
;)

NetGhost 31.07.2004 11:40

@Mosi

Tja, zusammenhanglos Satzfetzen aus dem Text reißen ist natürlich auch eine Möglichkeit vom Thema abzulenken wenn einem die Argumente ausgehen. Wie bereits oben erwäht hat jemand um Rat gefragt, ich habe nach bestem Wissen geantwortet und das technisch mögliche erörtert. Mir jetzt einen Satz der mit "Man könnte..." beginnt so auszulegen als würde ich das selbst jeden Tag tun ist schon arg unverschämt.

@Alle

Ist der Mosi immer so schnell ausfallend und ungehalten?

Andi_996 31.07.2004 12:30

"Mosi ist der schnellste.....just kidding!" ;)

Ich komm hier auch nicht mehr so ganz mit.

Weils mir einfach zu teuer wäre, fahre ich nicht (wesentlich) schneller als erlaubt.
Hin und wieder leuchtet mir auch die Sinnhaftigkeit von Radarkontrollen ein.

Allerdings stehen nach meiner Erfahrung die Blitzer innerorts meist an 4-spurigen Ausfallstraßen ohne Schule/Kindergarten/Kirche in der Nähe. Da könnte man locker 70 erlauben. Wenn sie dann noch in Mülltonnen oder unter Tarnnetzen (!) versteckt werden halte ich es für reine Abzocke.

Was mich auch nervt und völlig verantwortungslos ist, sind die Vollbremser.
Egal, ob das wegen eines Blitzers oder eines Unfalls auf der anderen (Autobahn)Seite ist.
Aber solche Vollspackos bremsen mit und ohne Radarwarner.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, sorry mosi.

Besänftigende Grüße
Andi

Dianos 31.07.2004 13:24

@mosi

verstehe eins nicht: Wieso ist jemand ein Idiot, nur weil er eine Vollbremsung macht ?
Was ist mit den Nachfolgenden, die möglicherweise den Abstand nicht angemessen eingehalten haben ? Sind die Halbgötter im Gegensatz zu dem Idioten ?

Sagt die Straßenverkehrsordnung nicht aus, dass wir alle auf Abstand fahren müssen und zwar so, dass wir auch bei einer Vollbremsung des Vorausfahrenden rechtzeitig zum Stillstand kommen müssen ?

Und zwar in jedem Falle, ganz gleich, warum der Vordermann eine Bremsung eingeleitet hat . Oder steht irgendwo, dass der Abstand vom möglichen Grund des Bremsens abhängig zu machen sei ?

gruß
Dianos


kontiki964 31.07.2004 20:52

Guten Morgen allerseits,
ich glaube, es geht bei diesem Posting weniger um die Sinnhaftigkeit von Vollbremsungen. Es ging um Radarwarner und ich denke, dass Netghost viel zu euphorisch über diese Teile berichtet hat und für meine Begriffe auch die gesetzwidrige Komponente völlig unterschlagen hat. Statt auf Mosi "einzuhacken" (macht ihr ja auch nicht wirklich) sollte man sich doch mehr mit Formulierungen Netghosts auseinander setzen wie: 1) Radarwarner erhöhen die Verkehrssicherheit 2) Man kann ein Auto fast komplett "unsichtbar" für jegliche Verkehrsüberwachung machen. Nur Videowagen bleiben eine Gefahr 3) Als langjähriger Nutzer von Radarwarnern kann ich jedem nur zum Kauf eines solchen raten.

Meine Frage, wieso die Nutzung verbotener Komponenten im Fahrzeug die Verkehrssicherheit erhöht, konnte von netghost leider (bislang) nicht beantwortet werden. Wieso Aufforderung zur erhöhten Geschwindigkeit die Verkehrssicherheit verbessert bleibt ebenso rätselhaft, wie die Aufforderung, sein Fahrzeug vor Radarfallen "unsichtbar" zu machen. Für mich gilt auch, dass die Gefahr nicht von einem am Fahrbahnrand stehenden Auto (Radarwagen) ausgeht, sondern z.B. von "Heizern", die in einem verkehrsberuhigtem Wohngebiet mit vielen Kindern ihre Geschwindigkeit nicht anpassen. Wieso geht von einem Videowagen Gefahr aus? Verstehe ich auch nicht oder meint Netghost Gefahr für Geldbeutel und Punktekonto. Dann haben wir allerdings völlig unterschiedliche Auffassungen darüber, was "Gefahr" bedeutet. Ich bezweifele ja nicht, das Netghost mit technischen Details hier beigetragen hat. Ich finde es aber wirklich bedenklich, wenn von ihm mit keinem Wort auf die Rechtslage aufmerksam gemacht wird. Das tun seriöse Anbieter dieser Geräte, es gibt auch etliche, die zitieren noch immer Urteile aus den Jahren vor 2002 und viele Käufer werden im Unklaren gelassen, dass sie sich was Unerlaubtes ins Auto basteln wollen. Ich bekenne, musste auch schon mal 4 Wochen lang den Fahrdienst meines Schatzes in Anspruch nehmen. Ich hätte aber keinen Radarwarner benötigt, sondern ich habe das 100-Schild schlichtweg übersehen, es war mein Fehler und ich musste die Konsequenzen tragen (Leute, es war wirklich furchtbar). Ich setze mich aber doch nicht ins Auto mit dem Vorsatz, die Verkehrsregeln zu missachten. Die Aufforderung von Netghost, alles mögliche zu unternehmen um den Verkehrsübertretungen ungestört fröhnen zu können, ist das, was mich an seinem Beitrag stört. Schöne Grüsse von Gudrun, die ja auch nicht in den Main springt, bloß weil jemand sagt man soll es tun. ;)


NetGhost 01.08.2004 02:28

Moin Moin!

Also nochmals zum Rechtlichen Aspekt von Radarwarngeräten:

Radarwarner sind wie kontiki964 ganz richtig sagte bereits seit 01.03.2002 verboten. Der Betrieb sowie das „betriebsbereite Mitführen“ werden mit €75 und 4 Punkten in Flensburg geahndet. Nun ist es keineswegs so, dass Radarwarner vor dieser Zeit erlaubt waren. Der Erwerb eines Radarwarners in Deutschland gilt als ein sittenwidriges Geschäft, ein evtl. geschlossener Kaufvertrag ist ungültig, Garantie- bzw. Regressansprüche an den Händler bestehen nicht (wie immer im Leben gibt es Mittel und Wege dies auszuhebeln – völlig legal). Der Besitz, Erwerb, Handel etc. sind von diesen Verboten nicht betroffen. Bereits vor dem 01.03.2002 konnten Radarwarner eingezogen und vernichtet werden, obwohl es sich auch damals um eine rechtliche Grauzone handelte. Ein Bußgeld oder Punkte in Flensburg gab es in der Konsequenz damals nicht.

Ich kann allerdings nur nochmals mit erhöhtem Nachdruck sagen: Ein Radarwarner ist kein Freibrief!!! Ein Radarwarner kann aber evtl. kleinere Unachtsamkeiten wie in kontiki964’s Fall (100er Schild übersehen) entschärfen. Jeder, der sich mit der Kaufentscheidung eines Radarwarners trägt muß sich im Klaren darüber sein, wie die Rechtslage aussieht! Im Ausland herrschen teils drakonische Strafen (sehr hohe Geldbuße bis hin zu Haftstrafen), wenn man mit Radarwarner erwischt wird. Jeder muss selbst wissen, was er tut!

Zum Thema Radarwarner und Verkehrssicherheit:

Wir wissen alle, das Radarfallen nur in seltenen Fällen wirklich an Gefahrenstellen und Unfallschwerpunkten stehen. Die Radargeräte werden getarnt, in Mülltonnen eingebaut, mit Tarnnetzen bedeckt und nicht zuletzt werden die Einnahmen durch die Verkehrsüberwachung bei den Kommunen fest im Haushalt eingeplant, teilweise mit abgesteckten „Zielen“ die es zu erreichen gilt.
Lt. Zahlreicher Studien aus England und den USA fahren Radarwarnerbenutzer aufmerksamer und legen 100.000km mehr zwischen Unfällen zurück als Nicht-Radarwarner-Benutzer, aber das nur am Rande.
Würden Radarfallen tatsächlich ausschließlich an Unfallschwerpunkten und Gefahrenstellen aufgestellt so gäbe es kein vernünftiges Argument gegen Radarwarner, denn: Das eigentliche Ziel – Autofahrer sollen an der Gefahrenstelle das Tempolimit beachten – wäre ja erreicht. Da aber Radarfallen eben nicht ausschließlich an Unfallschwerpunkten, sondern an besonders ertragreichen Stellen platziert sind leuchtet – aus der Sicht von Kommunen und Staat – auch das Verbot von Radarwarnern ein, denn es geht nun mal nicht darum, das der Autofahrer an der Gefahrenstelle langsam fährt – das würde ja kein Geld bringen. Vielen Kommunen würde die Pleite drohen!

Weiterhin werden durch Radarwarner gefährliche Bremsmanöver vermieden. Keiner kann sich hier davon freisprechen, schon mal zu schnell zu fahren oder gefahren zu sein! Die meisten VTs erschrecken sich beim Anblick einer Radarfalle und bremsen – obwohl sie garnicht zu schnell waren.

Bei Videowagen sehe ich die „Gefahr“ in der abstrusen Ahndung diverser Verstöße. Wenn jemand die linke Spur dauerhaft blockiert kostet das max. € 40. Entzieht sich nun jemand dieser Gefahrensituation durch rechts vorbeifahren, so wird mit etwas Phantasie und Neid (gerade wenn der Überholer Porsche fährt) des Überholten leicht eine Straftat daraus (Rechts überholen mit Gefährdung und Nötigung) ganz gleich wie es wirklich war. Vor Gericht kann man sich dann als Beschuldigter verbiegen wie man will - ohne Chance. Der Anzeigende „Zeuge“ muss die Wahrheit sagen (ob er das tut oder nicht wird sich nie beweisen lassen), und der Betroffene darf lügen. „Aussage gegen Aussage“ ist ein weit verbreiteter Nonsens!

Videowagen werden „kleine Fische“ wie Linksspurblockierer nie verfolgen. Sie widmen sich „teureren“ Verstößen, die daraus resultieren (O-Ton eines Autobahnpolizisten).

Das ist die Gefahr die von Videowagen ausgeht!


roadrunner 01.08.2004 02:32

@Gudrun:
Deiner Meinung schließe ich mich absolut an, habe aber dennoch einen weiteren Aspekt in die Waagschale zu werfen.

Diesen kursiven Satz hier habe ich jetzt nachträglich eingefügt, weil der Beitrag von NetGhost gerade noch nicht da war. @NetGhost: Ja, einige Punkte in Deinem letzten Posting passen gut zu meinem Beispiel, das hier jetzt folgt:

Ich zum Beispiel fahre wirklich gern schnell und bewege mein Auto nicht nur auf dem Ring im Grenzbereich, sondern durchaus auch gern in freien Landstrassen- und Autobahnkreuz-Kurven, halte mich aber penibel an jede Geschwindigkeitsbegrenzung, was sich regelmäßig darin äußert, dass ich auf Tempo-120-Abschnitten und an Autobahn-Baustellen von _allen_ überholt werde, neulich sogar von einem lautstark hupenden Sattelschlepper...

Nun passierte es mir, dass ich auf einer Tempo-100-Strecke mit 107 Sachen fuhr und das hinter einer Kurve stehende 80-Schild übersah, also mit eben diesen (für Tempo 100 moderaten) 107 Sachen geblitzt wurde. Aber 27 km/h zu viel bedeuten neben 3 Punkten bereits, dass ich, wenn mir das innerhalb eines Jahres nochmal passiert, für 4 Wochen den Schein abgeben muss.

Mit 100.000 Kilometern, die ich z.Zt im Jahr fahre und mit insgesamt 2 Millionen Kilometern, die ich (absolut unfallfrei, toi, toi, toi, und bis auf die o.g. Sache auch punktefrei...) schon gefahren bin, seit ich den Führerschein habe, kann ich bei aller Umsicht nicht garantieren, dass mir das oben Beschriebene nicht übermorgen gleich nochmal passiert. In der Tat bin ich in den letzten Tagen erneut geblitzt worden, jedoch wohl nur sehr wenig zu schnell - aber genau werde ich's erst wissen, wenn dann die Post kommt.

Müsste ich jetzt (einmal angenommen, es wären wieder 27 zu viel gewesen, was zwar nicht der Fall ist - aber eben locker passieren könnte) tatsächlich den Schein abgeben, würde ich erstmal ein riesengrosses berufliches Problem haben, mich aber vor allem fragen, ob nicht _jeder_, der mich z.B. an den Baustellen mit "richtig Tempo" überholt, insbesondere besagter Sattelschlepper-Fahrer, aber auch Nebelraser und diese Extrem-Drängler, die ich immer mit 1 Meter Abstand hinter mir habe, wenn ich wegen eines Lkw auf der Überholspur sicherheitsabstandhaltend mal mit 140 fahren muss, richtigerweise seinen Schein nicht vor meinem abgeben müssen sollte.

Würde ich mir mit diesem Gedanken einen Radarwarner einbauen (und jetzt mal für diese Betrachtung davon ausgehen, dass er auch funktioniert), denke ich, dass dies anders zu bewerten wäre als wenn ich ihn mir zum "vorsätzlichen Rasen" besorgen würde.

Gleichzeitig bin ich aber Pechvogel genug, dass ich damit sowieso gleich am nächsten Tag im Rahmen einer (normalerweise höchst unwahrscheinlichen) allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten würde und die 4 Punkte dann auch noch bekäme... ;)

Viele Grüße,

Roadrunner-Thomas


NetGhost 01.08.2004 02:51

qRoadrunner

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Würde ich mir mit diesem Gedanken einen Radarwarner einbauen (und jetzt mal für diese Betrachtung davon ausgehen, dass er auch funktioniert), denke ich, dass dies anders zu bewerten wäre als wenn ich ihn mir zum "vorsätzlichen Rasen" besorgen würde.[/quote]

Ganz genau DAS habe ich versucht hier zu vermitteln.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Gleichzeitig bin ich aber Pechvogel genug, dass ich damit sowieso gleich am nächsten Tag im Rahmen einer (normalerweise höchst unwahrscheinlichen) allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten würde und die 4 Punkte dann auch noch bekäme...[/quote]

Naja, auch gegen die Entdeckung gibt es Mittel und Wege.

totto666 03.08.2004 01:46

hallo ihr lieben!!!also dass ich hier so eine lawine lostrete hätte ich nicht gedacht!erstmal vielen dank für eure beiträge und besonders an mosi und netghost.ein radarwarner soll für mich kein freibrief zum rasen sein, es geht ja schliesslich auch um meine sicherheit.mich kotzt es eben an,dass man wenn man viel unterwegs ist- vor allem in regionen welche man nicht kennt-immer wieder in die falle läuft. ich werde mich mit dem thema nochmals intensiver auseinandersetzen. wie immer hat alles vor und nachteile bzw. verunsichern gegensätzliche meinungen die eigene entscheidung. vielen dank nochmal an euch ob nun mit oder ohne warngerät. 9 1 1 rules!!! :p :p

mosi 17.10.2004 08:30

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<HR>Original erstellt von NetGhost:
<STRONG>Könntest du mir das Wort "Raserexzess" wohl kurz erläutern ... Ich konnte es im Duden nicht finden.</STRONG>[/quote]


ja, durchaus, das könnte ich tun.

911SC Dirk 17.10.2004 21:07

&gt;&gt;Wenn jemand die linke Spur dauerhaft blockiert kostet das max. € 40. Entzieht sich nun jemand dieser Gefahrensituation durch rechts vorbeifahren, so wird mit etwas Phantasie und Neid (gerade wenn der Überholer Porsche fährt) des Überholten leicht eine Straftat daraus (Rechts überholen mit Gefährdung und Nötigung) ganz gleich wie es wirklich war.&lt;&lt;

Hallo Netghost,

für das unerlaubte Überholen auf der rechten Spur gibt es keinerlei Entschuldigungen! Das gehört zu den gefährlichsten Geschichten überhaupt. Aus meiner Sicht geht es völlig in Ordnung, daß derartigen Gesellen der Führerschein spontan entzogen wird.

Im übrigen ist dauerhaftes Linksfahren bzw. dauerhaftes Fahren auf dem Mittelstreifen sicherlich für nachfolgende Fahrzeuge nervig, verursacht aber keine Gefahrensituation. Die Probleme werden vielmehr von den nachfolgenden Dränglern durch zu dichtes Auffahren heraufbeschworen.

Viele Grüße

Dirk aus Würselen

-AS- 19.10.2004 00:31

Ich finde dauerhaftes links oder in der Mitte fahren schon gefährlich, wenn es auch noch mit langsamen oder gar unterdurchschnittlich langsamen Tempo verbunden ist. Denn es nötigt schnell Fahrende extrem herunterzubremsen... was hat so ein Blockadefahrer mit Tempo 90 km/h bei leerer Autobahn auf der Mittelspur oder gar links verloren??

Ciao, Andreas

SEXY911 19.10.2004 01:33

"rechts schneller fahren als links" ist doch in bestimmten Situationen erlaubt, z.B. durchgehende Schlange auf der linken Spur. Wo ist jetzt der praktische Unterschied, ob jemand nicht schneller fahren KANN, weil vor ihm eine Schlange ist bzw. es nicht WILL (Schleicher, Linksfahrer)?

Und in Ländern wie den USA ist Rechtsüberholen erlaubt. Wenns allgemein so gefährlich wäre, würde es im Land der Geschwindigkeitsbegrenzungen wohl schon längst verboten sein. Nur sind die Deutschen es nicht gewohnt, daß rechts jemand schneller sein könnte...

Und nochmal, es geht nicht darum mit 100km/h Differenz rechts an jemandem vorbeizukacheln. Aber was spricht dagegen, sich vorsichtig an einem notorischen Linksfahrer vorbeizutasten und dann auf der ab da freien linken Spur weiterzufahren?

Ok, es ist verboten... aber sonst? In der letzten Zeit stelle ich immer wieder und verstärkt fest, daß man zumeist auf der rechten Spur schneller vorankommt, als links. Und das war ja eigentlich nicht so gedacht...

Gruß,
Harald

targafranco 19.10.2004 02:37

hallo leute,

habe diesen thread wie so viele andere aufmerksam durchgelesen, seit ich begonnen habe, mich für den 911er ernsthaft zu interessieren. besonders die hohe fachkompetenz einiger forumteilnehmer und das hohe mass an hilfsbereitschaft ist beispielhaft hier. aber manche äusserungen und die persönlichen angriffe gegen netghost in diesem thread gehen mir gegen den strich. es ist einfach schlechter stil und hochgradig intolerant. schliesslich hat er hier nur seine hilfsbereitschaft in seinem fachgebiet unter beweis gestellt und keineswegs eine lanze fürs rasen, kindermord mit auto oder gesetzesverstösse gebrochen.

wer hier behauptet 911er zu fahren und sich an jedes tempolimit zu halten, ist schlicht unglaubwürdig und im übrigen muss JEDER sein tempo selbst verantworten. ich halte mich im übrigen in verkehrsberuhigten zonen und auch auf autobahnen / baustellen ans limit und kann nur sagen, dass ich da eher die ausnahme bin. insbesondere baustellenlimits werden auf autobahnen scheinbar heutzutage nicht mehr ernst genommen und zwar generell und ich rede nicht von den 15-20 km/h zuviel ...

ich fahre viel zu gern elfer, als dass ich meinen schein durch hirnloses rasen in ortschaften oder oder in anderen tempolimitzonen verlieren möchte. aber ich würde keinen elfer fahren, wenn mich schnelles fahren auf landstrassen und autobahnen nicht reizen würde... und ich denke da bin ich nicht alleine hier oder?

also lasst mal die kirche im dorf und vorallem seid nicht päpstlicher als der papst. moralisieren und vor allem persönliche angriffe jedenfalls sollten sich hier nicht häufen - meine meinung.

Thumi 19.10.2004 02:42

Ferry Porsche hat sich meines Wissens für das Erlauben des Rechtsüberholens eingesetzt.

Ich find´s trotzdem für zu gefährlich. Zudem wechselt dann gar keiner mehr die Spur um einen vorbeizulassen.

911SC Dirk 19.10.2004 02:50

"Rechts überholen" bedeutet, daß die Geschwindigkeitsdifferenz zum überholten Fahrzeug größer als 20 km/h ist und die eigene Geschwindigkeit mehr als 70 km/h beträgt. Anderenfalls fährt man - z.B. im zähflüssigen Verkehr - völlig legal an einer Schlange vorbei.

Ganz abgesehen davon, daß nicht in allen Staaten der USA "Rechts überholen" erlaubt ist, trifft nur auf sehr wenige Verkehrssituationen in den USA die Charakterisierung "Rechts überholen" zu. Vielmehr spielt sich der Verkehr auf allen Spuren mit ähnlichen Geschwindigkeiten ab; die Geschwindigkeitsdifferenz ist gering. Im Gegensatz hierzu sind auf unseren Autobahnen Geschwindigkeitsdifferenzen von 100+ km/h an der Tagesordnung. Angesichts dieser Geschwindigkeitsdifferenzen ist die Legalisierung von "Rechts überholen" meiner
Meinung nach nicht diskutierbar.

Zweifellos sind "Dauerlinks-" und "Dauermittelspurfahrer" nervig und verkehrsbehindernd. Sie stellen aber - im Gegensatz zu z.B. plötzlich ausscherenden Fahrzeugen - bei angepaßter und vorausschauender Fahrweise keine Gefährdung dar.

Viele Grüße

Dirk aus Würselen

Gernot 19.10.2004 09:48

Hallo, nun schreib ich auch noch was. Es wird im ganzen Thread soviel hin- und herdefiniert. Unsäglich. Ich dachte eigentlich, dass sowas wie ich hier über DREI lange Seiten gelesen habe, im elfertreff einfach überflüssig ist. Ich versteh garnicht, warum die Befürworter nicht offen sagen, dass sie einen Radarwarner nutzen (würden), um schneller als erlaubt fahren zu können und das Risiko empfindlich erwischt zu werden, minimieren.
Das wäre jedefalls besser als die alten Schwafelgeschichten von Verkehrsicherheit und Bremsern auf der linken Spur und blablabla.
Ich jedefalls halt es lieber mit mosi und Kontiki.
So, jetzt fahr ich durch die Eifel und bin ein linksfahrenddurchunter250kmhunverschämtspassbremse ndes Verkehrshindernis.
Viele Grüße aus dem sonnigen Wachtberg-Berkum

bfeisst 19.10.2004 14:38

Hallo zusammen,
ich muß hier als Neuling auch noch meinen Senf dazugeben und bin der Meinung, daß ein Radarwarner nur dem wirklich was bringt, der ihn verkauft. Naturlich kann jedem mal passieren, daß er ein Schild übersieht und er dann noch das Pech hat geblitzt zu werden. Der Warner kann aber auch nicht 100%ig vor allen Messverfahren warnen. Für die Kosten des Warners kann man notfalls einige Knöllchen finanzieren und handelt sich nicht noch zusätzlichen Ärger wegen des Besitzes ein. Wie er die Verkehrssicherheit erhöhen soll, frage ich mich da wirklich.

Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts haben meistens ihre Berechtigung und sollten auch eingehalten werden. Wem einmal ein Kind vor das Auto gelaufen ist, ist beim Bremsweg froh um jeden km den er langsamer war, egal in welchem Fahrzeug er saß. Leider haben viele Eltern, nachdem sie die Kids im Kindergarten oder Schule abgegeben haben vergessen, daß sie sich noch in einer 30er Zone befinden und düsen mit 50 und mehr davon. So etwas gehört mit Recht auch bestraft.

Ebenso wer in einer Baustelle die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als ca. 10% überschreitet, ist eigentlich selber schuld, wenn er geblitzt wird. Es ist ja bekannt, daß Baustellen eine sehr einträgliche Einnahmequelle darstellen.

Auch möchte ich Geschwingigkeitsüberschreitungen außerorts keinesfalls als Kavaliersdelikt ansehen. Im Bereich von bis zu ca. 20 km/h würde es halt noch im bezahl- und überschaubaren Bereich liegen, ohne das Punktekonto zu belasten.

Leider sehe ich immer wieder Mitmenschen, die es nicht ertragen können, wenn sich ein schweres Motorrad, Porsche oder generell ein Fahrzeug vor ihnen bewegt und dieses sich dann noch an die Geschwindigkeitsbegrenzug hält. Den muß man überholen, egal wie. Besonders auffällig in 70er Zonen sind nach meiner persönlichen Erfahrung Fiat Panda-Fahrer. Im Bereich ab 100 km/h sind es meist die Kollegen mit dem Stern oder der Niere.

Ich will mich hier nicht als den Fahrer darstellen, der sich immer an alle Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, ich versuche es jedoch, wie die meisten von uns, so hoffe ich jedenfalls (Jungs und Mädels so schätz ich Euch wenigstens ein, enttäuscht mich bitte nicht). Ein Schild kann halt mal schnell übersehen werden, dann muß ich halt in Gottes Namen auch die Konsequenzen tragen, so schwer es auch eventuell fällt.
Mein FS war vor über 20 Jahren mal für 4 Wochen weg zur Kur, für mich ne Lehre und mein Körper hat sich über die Radfahrerei gefreut.

Gruss

Bernd


PS: Geht bitte etwas netter miteinander um, das Leben ist schon schwer genug....


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