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3.2 Carrera Kaufberatung
Hallo zusammen,
ich habe schon viel in diesem Forum mitgelesen. Nun habe ich mich registriert. Ich möchte mir einen 3.2 Carrera zulegen und habe nun zwei Angebote. 1. EZ: 10.87, Targa, schwarz, neu lackiert (hatte matten und rissigen USA Lack), 320.000 km Laufleistung, Motorrevision bei 230.000 km (ohne Lager), Dashboard neu überzogen (Risse), Kaufpreis 25.000 €, saubere Historie, viele Belege 2. EZ 10.83, Targa, blau, 182.000 km gelaufen, guter Gesamteindruck, Kaufpreis 29.800 €, Historie muss ich noch checken Ich weiß, das es schwer ist mir auf dieser Bais etwas zu raten. Aber würdet ihr grundsätzlich zur geringeren Laufleistung raten? Viele Grüße Manfred |
Manfred,
es kommt in beiden Fällen darauf an: - Best case: Die Autos sind einfach so wie beschrieben, dann sind die Preise möglicherweise plausibel. - Wurst Käs: Zylinderschraube gerissen, Kupplung nahe der Verschleissgrenze, Motor muss 'raus, 5000 bis 10000 € Zusatzkosten, und/oder: Kotflügel und/oder Stehbleche verrostet, Endspitzen der Holme durch, kostet wohl noch mal so einen Betrag in der genannten Größenordnung, je nachdem in welche Tiefe man gehen will oder muss. Man muss es also darauf anlegen diese Mängel sicher auszuschließen, bzw preislich heftig zu bewerten. Wenn diese Arbeiten aber frisch gemacht sind, ist das Fahrzeug aber auch 5 bis 10k mehr wert. Dazu kämen noch 5000 für sowohl im best, wie auch im worst case mögliche Kleinigkeiten: Bremsen, Radlager, Stoßdämpfer, Auspuffteile, Frontscheibe, Lüftermotoren. Muss nicht alles auf einmal kommen, man kann auch vieles selbst machen, aber peu à peu muss man in den nächsten paar Jahren damit rechnen. Was nützt einem die kürzere Laufleistung, wenn Zylinderschrauben gerissen sind, die Bremsen fest sind und das Auto rostig ist (davon sieht man nicht viel und es fährt dabei noch ganz passabel). Bei den 3,2 Carrera sind der Zustand und die Wartungs- und Reparaturbelege wichtiger als die Laufleistung. Guck Dir viele an, mach' Probefahrten (aber wohl eher im Frühling); es ist eine schöne Zeit, dauernd verliebt man sich aufs neue. Gruß und eine glückliche Hand - Christoph |
Danke Christoph,
den 87er habe ich auseinandergebaut beim Lackierer gesehen. Mir sind keine Roststellen aufgefallen. Außerdem hat er sein bisheriges leben in Californien verbracht. Der Lack wurde bis aufs Blech abgeschliffen und neu aufgebaut. Die Heckscheibe wurde leider nicht ausgebaut. Der 84er wir zur Zeit in Mobile.de angeboten: 10/83, blau, 182.000 km gelaufen, 29.800 €, Oldtimercentrum Hattingen viele Fotos Gruß Manfred |
Hallo Manfred,
aus eigener Erfahrung: lass unbedingt vor einem Kauf die Zylinderkopfdeckel abnehmen und den festen Sitz der Stehbolzen prüfen. Auch wenn der Motor keine Geräusche macht und/oder bereits vor einiger Zeit revidiert wurde. Erfolgreiche Suche Klaus |
Hallo Klaus,
danke, das werde ich machen. Gibt eine Kompressionsdruckprüfung nicht auch schon einen Hinweis auf gebrochene Stehbolzen? Welche Laufleistung hat dein C1? Gruß Manfred |
Hallo Manfred,
Kompression habe ich vor Kauf nicht geprüft, da die Motorrevision ca. 40000km und knapp 11 Jahre zurücklag (war alles nachprüfbar). Der Motor brachte volle Leistung, machte keine Geräusche, trotzdem fand sich beim Ventileeinstellen ein gerissener Stehbolzen. Auf Empfehlung meiner Werkstatt fuhr ich die Saison noch pfleglich zu Ende (nur 2000km), da fand sich bei der Motorrevision schon ein zweiter gerissener Bolzen! Es wurden bei der ersten Revision durch den Vorbesitzer schon Dilarvar-Bolzen verbaut, die nach Aussage meiner Werkstatt aber auch nicht ewig halten sollen. Verbaut sind jetzt die Bolzen aus dem 993. Lange Rede, kurzer Sinn: Mit 100€ "Prüfkosten" wären etliche k€ an Ausgaben zu vermeiden gewesen. Grü0e Klaus |
Hallo,
die Ventildeckel sind runter. Einige Stehbolzen sind gerissen. Der Händler macht mir folgendes Angebot: Er übernimmt die Kosten für den Motoraus- und -einbau, für die 24 neuen Stehbolzen, den Ausbau der alten Stehbolzen und Einbau der neuen Stehbolzen. Sollten neue Kolbenringe, Ventischaftdichtungen,und Pleuellager fällig werden ginge das auf meine Kosten. Hier wurden mir Kosten von ca. 1.800 € für mich genannt. Ist das ein faires Angebot??? Beste Grüße Manfred |
Nein, zu günstig.
Gruss Werner |
Hallo Werner,
die 1.800 € sind nur meine Anteil. Der Ein- und Ausbau des Motors, sowie die neuen Stehbolzen zahlt der Händler. Immer noch zu günstig? Gruß Manfred |
Das wäre für mich ein zu großes Risiko, denn wer weis wie lange die Stehbolzen schon gerissen sind, wurde der Motor noch mit Vollast gefahren, kommen sonst noch Reparaturkosten wenn der Motor offen ist, denn der Motor hat auch eine hohe Laufleistung, kann durchaus bis über 15 T€ Kosten eine Motorrevision.
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ich habe heute die Motorrevision beim Classiccenter angefragt für meinen 2,4 T
und mich hats fast umgehauen. 30K muss man rechen--schluck :eek: |
Danke an Alle,
wenn ich meinen Anteil auf 1.800 € begrenzen kann, wäre das dann in Ordnung? Gruß Manfred |
Zitat:
Kolben, Köpfe, Ventile usw. |
Zitat:
Ist das angemessen...oder machen die das Getriebe gleich mit:floet: Grüsse Andreas |
Zitat:
15.000 Euro für Teile & 15.000 Euro Lohn ??? Was bitte kostet bei einer Motorüberholung 30.000 Euro ??? Gruß Stefan |
Manfred, eine seriöse Kostenrechnung kannst du erst nach dem Zerlegen abgeben. Alles andere ist aus meiner Sicht nicht realistisch. Gruß Werner
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Manfred,
ich war vor ca 5 Jahren in ähnlicher Lage: Allerdings erst nach dem Kauf stellte sich heraus, dass Zylinderschrauben (1 oder 2) gerissen waren. Von der Werkstatt in Hamburg lautete das Angebot: - Motor 'raus und auseinandernehmen - Zylinderschrauben, alle Lagerschalen, Dichtungen, Kolbenringe etc neu - Motor innen und außen reinigen Zusammen -ich glaube- so 7000, ich habe davon die Hälfte übernommen, dafür hatte ich einen revidierten Motor (Zyl.-köpfe waren vorher schon mal revidiert worden) Es stellte sich heraus, dass die Zyl-laufbuchsen noch das original-diagonale Hohnmuster aufwiesen, also praktisch kaum Verschleiß aufgetreten war (ich war immer mal in der Werkstatt zum Gucken und Plaudern :wink:) Das Auto hatte ich abgeholt und zwischenzeitlich den leeren Motorraum schön gereinigt, Anbauteile (Motorbleche und so) hatte ich auch abgeholt und pulverbeschichten lassen. Somit hatte ich für 3500 oder so Aufpreis ein Auto mit revidierten Motor. Guter Deal find ich. 1800 würde ich machen, die Werkstatt gibt ja wohl Garantie auf die eigene Arbeit. Die werden also nicht den Motor nicht fachgerecht und undicht zusammesetzen. Ich würde immer mal kommen, gucken und 'plaudern', und wenn man noch etwas findet, so sollte man es auch auf eigene Kosten bei der Gelegenheit gleich machen lassen, Kupplung nahe Verschleißgrenze, Anlasser sieht gammelig aus, Ölkühler leckt etwas, oder was weiß ich. Gruß - Christoph |
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