Elfertreff - Das 911 & Porsche Forum

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-   -   Geänderte Ölleitungen nach SSI Einbau (http://78.47.139.25/showthread.php?t=21912)

impi 09.06.2013 21:13

Geänderte Ölleitungen nach SSI Einbau
 
Hab mal eine Frage...woher bekomme ich die geänderten Ölleitungen nach Umbau auf SSI Wärmetauscher bei meinem SC....Finde überall nur den kompletten Free-Flow Kit aber habe die Wärmetauscher nun einzeln bekommen...

gwanner 10.06.2013 08:38

Hallo Sascha,
im PZ oder bei den üblichen Verdächtigen: FVD, Mittelmotor, ...
Grüße
Gerhard

impi 10.06.2013 18:51

ja aber von welchem Modell sind die...egal welches F-Modell??? oder ein bestimmtes Modelljahr... Hat jemand zufällig die Ersatzteilnummer parat???

targatommi 10.06.2013 23:18

Hallo Sascha

Wenn du ein Telefon erreichen kannst :floet:,ruf doch einfach mal bei Mittelmotor in BO an.

Die sagen dir sicherlich genau, was du benötigst.

Und abholen kannste den Kram auch noch nebenbei E - BO

Ist das so schwer?

gruss tommi

Flojo 11.06.2013 13:11

@Sascha (impi):

Vorweg: achte unbedingt auf die Flanschdicke der SSIs, bzw. welche Stehbolzenlänge Du hast!
Die Flansche der Werks-Wärmetauscher des SC sind schmal/dünn, ergo: kurze Stehbolzen.
Wenn Du jetzt SSIs mit dickem/breiten Flansch kaufst... viel Spaß :-(

www.fvd.de

selektier ein 76er 911, dann "ersatzteile - motor - oelsystem" wählen.
scroll dich durch.

das dürfte die Primärleitung (911 107 739 10) zum Umbau sein:
(Ölsystem 74-76)
http://shop.fvd.de/de/de/Porsche-0/-...tor_74-76.html

Hier ein Umbau-Link mit Bildern bei Pelican Parts Forum:
http://forums.pelicanparts.com/porsc...-79-911sc.html

Mehr Lesestoff:
http://forums.pelicanparts.com/porsc...uperstars.html

http://forums.pelicanparts.com/porsc...oil-lines.html

impi 11.06.2013 17:30

@ tommi, nein schwer ist dass nicht mir war nur entfallen dass es ja die Leitungen vom F-Modell waren...Naja jetzt weiß ich ja Bescheid.

@ Flo...Ja hatte darauf geachtet bei der Bestellung. Hab jetzt die beiden Leitungen auch da mitgekauft... Werde den Umbau eh est im Sommer machen...Das einzige wovor ich wirklich Angst habe ist einen Bolzen abzureißen.... Hab ja vieles darüber gelesen....mit WD40 einweichen, warm machen und trotzdem passiert es noch total oft....Denke dass mein Auspuff noch nie ab war...

gwanner 11.06.2013 17:38

Zitat:

Zitat von impi (Beitrag 177491)
Das einzige wovor ich wirklich Angst habe ist einen Bolzen abzureißen.... Hab ja vieles darüber gelesen....mit WD40 einweichen, warm machen und trotzdem passiert es noch total oft....Denke dass mein Auspuff noch nie ab war...

Ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Bei mir sind trotz intensiver wd40-, Kälte- und Wärme-Behandlung 5 (!) Bolzen abgerissen. Und beim Ausbohren ging auch nicht alles glatt, so dass am Ende der Motor rausgekommen ist und ich die Köpfe komplett überholen habe lassen. Ok, Ventilschaftdichtungen konnte man dann gleich mitmachen, aber das war ursprünglich nicht der Plan!!!

Sehr lustig war dann auch die Kommunikation mit dem ADAC: nein, der fährt nicht. Da kann der Servicetechniker auch nichts reparieren, den muss man gleich in die Werkstatt bringen...

impi 11.06.2013 19:40

Zitat:

Zitat von gwanner (Beitrag 177492)
Ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Bei mir sind trotz intensiver wd40-, Kälte- und Wärme-Behandlung 5 (!) Bolzen abgerissen. Und beim Ausbohren ging auch nicht alles glatt, so dass am Ende der Motor rausgekommen ist und ich die Köpfe komplett überholen habe lassen. Ok, Ventilschaftdichtungen konnte man dann gleich mitmachen, aber das war ursprünglich nicht der Plan!!!

Na toll...dass macht mir jetzt nicht gerade Mut.... Vielleicht sollte ich den Motor lieber sofort ausbauen....

Flojo 11.06.2013 19:58

... oder es mit den SSI lassen.

Hatte auch mal dran gedacht, w/Klang und so.
Alles verworfen.

Kosten, Nerven und Palver beim TÜV gespart ;-)

impi 11.06.2013 20:06

Ja aber früher oder später bräuchte ich eh neue WT also dann kann ich auch auf SSI umrüsten...Hab auch noch diesen Luftpumpenkram drin...zumindest den Teil von unten und der geht ja auch nur raus wenn die WT ab sind..
@flo...du hattest doch Deine WT auch schon raus oder??? Wieviel Bolzen sind denn abgerissen und wie hat das ausbohren geklappt???

Flojo 11.06.2013 20:42

Einer.
Plangeschliffen, angekörnt und mit Vidiastahlbohrer freihändig ausgebohrt.
Gewinde nachgeschnitten, neuer Bolzen rein.
War Hölle ;-)

impi 12.06.2013 08:21

Aber bei eingebautem Motor, oder??? Hatte erst gestern einen ersten abgerissenen Bolzen bzw. Schraube... Die von der Befestigung der neuen Bremsstaubbleche..Hatte aber auch vergessen die vorher von hinten mit WD40 einzuweichen...
Bis jetzt gingen bei meinem Auto eigentlich alle Bolzen und Schrauben gut ab...Das nährt die Hoffnung dass es klappt...

summit 12.06.2013 09:11

Hallo,

aus welchem Material sind eigentlich die Stehbolzen am Krümmer? Frage deshalb, weil Mutter aufschweißen, sofern möglich, immer noch die angenehmste Art ist einen abgerissenen Stehbolzen zu entfernen, auch für das Gewinde.

Ich war bei meinem noch nicht dran, würde aber die zugänglichen Muttern vor dem Lösen mit einer harten Autogenflamme erhitzen und die unzugänglichen mehrere Tage mit FluidFilm Liquid A einweichen, gelegentlich mit Wärmeunterstützung bis max. 50°C. FluidFilm kriecht besser als die Rostlöser, braucht allerdings etwas Wärme und Zeit.

Grüße, Armin

gwanner 12.06.2013 11:48

Zitat:

Zitat von summit (Beitrag 177526)
Hallo,

aus welchem Material sind eigentlich die Stehbolzen am Krümmer? Frage deshalb, weil Mutter aufschweißen, sofern möglich, immer noch die angenehmste Art ist einen abgerissenen Stehbolzen zu entfernen, auch für das Gewinde.

Stimmt, aufschweißen ist natürlich eine gute Lösung. Geht halt aber nur, wenn der Bolzen noch weit genug rausschaut...
Ich hab damals alles mögliche gekauft, um die abgerissenen Dinger rauszubekommen: Stehbolzenausdreher, Linksausdreher, ... Hat aber alles nichts geholfen. Und Freihand unterm Auto einen abgerissenen Bolzen rauszubohren ist halt so ne Sache.

Grüße
Gerhard

Flojo 12.06.2013 12:06

Zitat:

Zitat von Flojo (Beitrag 177474)
@Sascha (impi):

Vorweg: achte unbedingt auf die Flanschdicke der SSIs, bzw. welche Stehbolzenlänge Du hast!
Die Flansche der Werks-Wärmetauscher des SC sind schmal/dünn, ergo: kurze Stehbolzen.
Wenn Du jetzt SSIs mit dickem/breiten Flansch kaufst... viel Spaß :-(

rechts im Bild der für einen SC richtige SSI mit schmalem Flansch:


Zitat:

Zitat von impi (Beitrag 177523)
Aber bei eingebautem Motor, oder??? ...

ja. der wagen war gut aufgebockt.
drunterlegen war kein thema.
mit ruhe und bedacht (und 1A material) geht das mal.

Das war er... der letzte von 12, nachdem die 11 vorher kein Thema waren...

Käptn Haddock 12.06.2013 16:15

Ich musste ebenfalls mal einige Bolzen ausbohren. Meine Erfahrungen:
- Die verschiedenen Linksausdreher oder sonsigen Patente funktionieren nicht, weil die den Bolzen eher aufweiten und verklemmen
- Zum Ausbohren nur die teuersten Bohrer nehmen, und für jeden Bolzen neue
- Da die Bolzen im äußeren Bereich völlig mürbe sind, hat sowohl das liebevollste Einweichen wenig Wirkung, sowie auch das Anschweißen von Muttern etc. Gut und hart sind die Bolzen nur im Zylinderkopf.
- Anstelle der Normalen Stehbolzen hab' ich mir welche von einer Edelstahl-Gewindestange abgelängt. Ob das aber wirklich gut ist, oder ob Edelstahl unter den Bedingungen frisst oder was weiß ich, weiß ich nicht.

Viel Erfolg allen, die diese anstrengende Arbeit noch zu tun haben. Aber wie meine Frau immer sagt, wenn ich fix und fertig aus der Garage komme: Ja das ist eben ein Sportwagen.

Gruß - Christoph

Käptn Haddock 12.06.2013 16:17

Ach ja, schlimmer geht immer: Wenn einem auch noch einer von den superharten Bohrern im Bohrloch abbricht, hat man wirklich Geburtstag.

Gruß - Christoph

Flojo 12.06.2013 16:37

Ich habe sachte dünn vorgebohrt, dann größer aufgebohrt.
Meine anfängliche Angst wurde als unbegründet belohnt.

Käptn Haddock 12.06.2013 17:29

Ja, stufenweise vorbohren, nicht die ganzen 20 mm oder was das war in einem Stück. Ca. doppelt so tief bohren, wie der Bohrer dick ist würde ich sagen, dann die nächste Größe nehmen und nicht zu dünn beginnen, ein 3 mm Bohrer knackt leicht ab.

Gruß - Christoph

impi 12.06.2013 19:14

@ Flo
Hab die WT noch nicht da aber hab extra geschrieben und darauf hingewiesen dass ich die dünnen Flansche brauche. Ist ja meist so dass die letzte reisst, liegt wahrscheinlich daran dass man sich freut weil es so gut geklappt hat ;-)

@Armin...wusste garnicht das Fluid Film so ein guter Rostlöser ist....hab ich genug von da...

Muß mal sehen im Sommer vieleicht beim Schwiegervater über der Bühne mit Auffahrrampen...
Suche jetzt ertsmal noch nen Endtopf....

targatommi 12.06.2013 21:15

Hi

Nur noch ein Tip am Rande

Wenn die alte Anlage eh nur noch Schrott ist,und neu sind die auch nicht soo

teuer,das man sich das alte Geraffel (G-mod) noch weglegt oder bei E-bay

für 30€ pro Seite verbimelt

........................
Rohre WT abflexen/Fuchsschwanz sägen ect und ab in die Tonne.

Dann hat man Zugang zu den Muttern

Aufdremeln

fertig

KEINE ABGERISSENEN BOLZEN !

Es kann schon einfach sein...;)

gruss tommi

Flojo 12.06.2013 21:38

stimm, mit der einstellung habe ich es bei den ölleitungen gemacht, die nicht vom thermostat runter wollten.
ich habe mir einfach gedach: scheixx drauf, man will die eh nicht retten, also her mit der flex.

klappt gut *gg*

impi 12.06.2013 21:41

@ Tommi...Danke Dir...dass ist eine super Idee....Dann hätte mein neuer FEIN Multimaster auch mal eine Aufgabe...

Hast Du dass schon so gemacht??? Hab den Wagen eh morgen auf der Bühne...werd das dann mal durchspielen...

targatommi 12.06.2013 22:13

Einfach weg mit dem alten Geraffel.

Du musst nur wollen :D

summit 14.06.2013 14:48

Zitat:

Zitat von Käptn Haddock (Beitrag 177534)
- Anstelle der Normalen Stehbolzen hab' ich mir welche von einer Edelstahl-Gewindestange abgelängt. Ob das aber wirklich gut ist, oder ob Edelstahl unter den Bedingungen frisst oder was weiß ich, weiß ich nicht.

Hallo Christoph,

wie lange sind die Edelstahlbolzen schon montiert und bleibt der Flansch dicht? Welches Material genau hast Du verwendet?

Würde mich das nicht so ohne weiteres im Alukopf trauen (Zugfestigkeit, Wärmedehnung, Versprödung, Festfressen im Alu, erschwertes Ausbohren bei Abriss...).

Grüße, Armin

impi 14.06.2013 17:59

Sie sind da
 
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Juhu...Heute angekommen...Tja jetzt noch ein Endtopf besorgen..... Und da ich mir gestern von unten alles angeschaut habe und Tommys Trick funktionieren wird ist meine Angst vor abgerissenen Bolzen nun auch nicht mehr so hoch...

Werde jedoch nächste Woche mal das Auto aufbocken und alles schonmal in Fluidfilm tauchen (Schraubverbindungen) will ja auch die Heizklappen tauschen...

Was müsste ich noch bedenken???? Hab die 6 Krümmerdichtungen, die beiden Dichtungen zum Endtopf, die Innensechskantmuttern, die beiden neuen Ölleitungen, die Verschlussstopfen für die Lufteinspritzung...fehlt noch was???

targatommi 16.06.2013 23:11

Geduld und ein ruhiges Hänchen bei der OP ;-)

Bleib dran und Berichte bitte wie es ausging

gruss tommi

Einstieg 17.06.2013 12:28

911
 
[fehlt noch was???[/quote]

Hallo Sascha,
wenn Du die Heizklappen tauschen willst, da gibt es es ebenfalls Stehbolzen, die gerne abbrechen, also lange vorher einweichen.
Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen mal hier rein zu schauen, was man im Zuge der Erneuerung der Heizklappen noch alles berücksichtigen könnte.
http://www.pff.de/porsche/board104-p...modell-bis-83/
Mit luftgekühlten Grüßen aus dem Bergischen Land
Bernd

Sind das auf dem Foto VA Teile?, wenn ja, wie ist es dann mit dem Vorschalldämpfer und dem Abgasquerrohr?

Käptn Haddock 17.06.2013 13:53

Solche Schräubchen brechen gern erst ganz zu Schluss ab, wenn man meint man hat es schon geschafft, nicht zu Anfang beim Lösen. Daher vor dem Einweichen das Gewinde mit 'ner Drahtbürste, evtl, so einer am Dremel, putzen. Wenn die Schraube sehr lang ist, so kann es auch sinnvoll sein sie vorher etwas zu kürzen. Beim Losschrauben mit viel WD40 immer gefühlvoll hin- und herdehen, damit der Rost aus dem Muttergewinde kommt und nicht verklemmt.

Zu den Edelstahlstehbolzen: Einige der Schrauben, mit dem die Auspuffteile zusammengeflanscht waren, waren nahezu weggegammelt. Beim Wiedereinbau der Heizbirnen und des Endtopfes habe ich normale ES-Schrauben genommen Festigkeitsklasse 70, aus (wohl kaltverfestigtem) ES 1.4301 (V2A). Man muss an dieser nachgeordneten Stelle wohl keine Raketentechnik anwenden, fester als die vergammelten alten sind die allemal. Nach mehreren Jahren Beobachtung, ohne dass eine Veränderung sichtbar war (Die ES-Schrauben lassen sich immer noch gut los- und wieder festschrauben) habe ich mich entschlossen die Auspuffstehbolzen und Muttern aus dem gleichen Standardmaterial zu nehmen. (die Inbusschrauben sind allerdings original aus Porscheeisen). ES 1.4301 hat einen ähnlichen Wärmeausdehnungkoeffizienten wie Alu, von daher sollten keine Probleme kommen. Ob es allerdings mal Probleme macht die ES-Bolzen auszubohren, falls das je erforderlich werden sollte, kann ich nicht sagen. Ich rechne aber nicht mit Korrosion in dem Maße wie bei den normalen Stahlschrauben.

Gruß - Christoph

summit 02.07.2013 09:17

Zitat:

Zitat von Käptn Haddock (Beitrag 177723)
Zu den Edelstahlstehbolzen: Einige der Schrauben, mit dem die Auspuffteile zusammengeflanscht waren, waren nahezu weggegammelt. Beim Wiedereinbau der Heizbirnen und des Endtopfes habe ich normale ES-Schrauben genommen Festigkeitsklasse 70, aus (wohl kaltverfestigtem) ES 1.4301 (V2A). Man muss an dieser nachgeordneten Stelle wohl keine Raketentechnik anwenden, fester als die vergammelten alten sind die allemal. Nach mehreren Jahren Beobachtung, ohne dass eine Veränderung sichtbar war (Die ES-Schrauben lassen sich immer noch gut los- und wieder festschrauben) habe ich mich entschlossen die Auspuffstehbolzen und Muttern aus dem gleichen Standardmaterial zu nehmen. (die Inbusschrauben sind allerdings original aus Porscheeisen). ES 1.4301 hat einen ähnlichen Wärmeausdehnungkoeffizienten wie Alu, von daher sollten keine Probleme kommen. Ob es allerdings mal Probleme macht die ES-Bolzen auszubohren, falls das je erforderlich werden sollte, kann ich nicht sagen. Ich rechne aber nicht mit Korrosion in dem Maße wie bei den normalen Stahlschrauben.

Hallo Christoph,

ich habe neulich mit einem Fluke IR Thermometer (Messbereich bis 500° C) die Temperaturen außen an den Stehbolzen und am Krümmerflansch nachgemessen: ca. 180 - 190°C unmittelbar nach 100 km Fahrt bei Lufttemperaturen um 10°C. Hätte eigentlich mehr erwartet, Veränderung des Materialgefüges bei höheren Temperaturen (interkristalline Korrosion) können praktisch ausgeschlossen werden

Porsche nennt für die M8 am Krümmerflansch ein Anzugsdrehmoment von 25 Nm. Es wird sich also um ganz banale Stahlbolzen der Festigkeitsklasse 8.8 handeln, was auch das relativ problemlose Ausbohren erklärt (spricht für Mutter aufschweißen, optimal wäre WIG; Bohrerempfehlung ansonsten hochwertiger Edelstahlbohrer).

Bleibt bei der Edelstahlverschraubung im Vergleich die geringe Dehngrenze in Kombination mit eher undefinierten Reibungswerten. Die Streckgrenze ist bei der A2-70 bereits bei 2/3 einer 8.8 erreicht. Nach fest kommt ab gilt für Edelstahl im Besonderen, also Anzugsmoment entsprechend reduzieren. Längenänderungen aufgrund der Temperaturänderungen können ansonsten nicht mehr ausgeglichen werden, der Klümmerflansch würde lose. Etwas Theorie hierzu auf
http://www.va-schrauben.de/mcp.php?s...ent&id=3000060
http://www.schrauben-lexikon.de/td4-...-edelstahl.asp

Was auf Dauer mit der Alu-Edelstahl Verbindung aufgrund der Festfressneigung unter der Hitzeeinwirkung passiert bleibt fraglich. Käme vielleicht auf ein Experiment mit Keramikpaste als Trennmittel an. Deine Langzeiterfahrungen wären jedenfalls sehr interessant. Legen wir das Thema also auf Wiedervorlage 2020 :wink:

Bitte nicht falsch oder als Besserwisserei verstehen. Ich möchte Dir nichts madig machen sondern nur darauf hinweisen, dass Abweichungen vom Originalzustand mit Bedacht zu wählen sind und dass man sich über mögliche Konsequenzen im Klaren sein muss. Im worst case wäre das hier die Demontage der Köpfe und Einsetzen neuer Gewindebuchsen beim Motoren-Instandsetzer.

Es könnte jedenfalls auch auf Dauer funktionieren :up:

Grüße, Armin

Käptn Haddock 02.07.2013 11:48

Hallo Armin,

vielen Dank für die gute Info! Ich bin zwar kein Metallurg, aber ich kann mir bei meiner Verwendung keine Problem vorstellen, weil
- ES frisst mMn nur mit ES, d.h. fressen des Gewindes im Zylinderkopf sollte nicht vorkommen.
- ES- Gewinde fressen bei einem entsprechenden Flankendruck beim Festschrauben, und nicht mit der Zeit, oder durch Wärmeeinwirkung, trotzdem ist Keramikpaste eine gute Idee (die ich aber nicht genutzt habe).
- Wenn etwas wie M8 oder M10 usw frisst, bekommt man es meistens mit Gewalt auch wieder los
- Wenn die Mutter nicht los geht, so schraubt man eben den Bolzen komplett aus dem Zylinderkopf.
- Temperaturverträglichkeit habe ich aus der häufig vorkommenden Verwendung von ES- Krümmern geschlossen, dann sollten ES-Schrauben doch auch unproblematsich sein.

Ich denke, wir können den Wiedervorlagetermin auf 2025 legen.

Aber nochmals danke, gute Information - Gruß - Christoph

impi 02.07.2013 18:36

Also ich für meinen Teil habe mir die originalen Stahlbolzen geholt.

Hat denn jemand eine gute Werkzeugempfehlung wie ich die Bolzen ausdrehen kann nachdem ich die Mutter runtergedremelt habe???

Habe das mal zuhause an einer Mutter geübt aber darunter hat das Gewinde etwas gelitten. Würde also gerne einige Bolzen austauschen.

targatommi 02.07.2013 23:00

Hallo Sascha

Ein bissel !! ist nicht sooo dramatisch.

Du glaubst gar nicht,was so ne 8.8er Schraube alles aushält,und trotzdem zieht ohne abzureissen.
Wenn der Bolzen jedoch wirklich raus muss,kann man auch ne Mutter aufschweißen...

Versuch es einfach noch 2-3 mal

In der Ruhe liegt die Kraft

Das wird schon

gruss tommi

impi 03.07.2013 07:50

Das Problem ist dass ich da wo ich meine Tauscher wechseln will kein WIG oder MAG Gerät zu Verfügung habe. Lediglich ein Elektro-Schweißgerät und damit kann man so kleine Dinge ja nun nicht ordentlich verbraten...

Naja, ich lasse mich mal überraschen...Habe ja einiges an Arbeiten vor zu machen...

Lenkstangen vom Turbo
Stabigummis vorn und hinten sowie Koppelstangen
Austausch von den meisten Schrauben gegen neue verzinkte Exemplare
Montage der neuen Nockenwellenstopfen (mit dem engerne Querschnitt) und neuen Leitungen
Auspuff komplett ganz klar mit neuen Heizklappen und Schläuchen
Ventile einstellen und Montage der Deckel mit den neuen Gummidichtungen
Getriebeölwechsel
Musikanlage bzw. Endstufe tauschen
Lüftung auf vor 74 umbauen
Anlasser reinigen bzw. überholen

so mehr fällt mir nicht ein....hängt natürlich auch davon ab wie das mit dem Auspuff klappt.

summit 03.07.2013 14:10

Hey Sascha, bei dem Programm ist der Sommer ja vorbei bevor er angefangen hat ;)


Solange noch etwas vom Gewinde übrig ist, wäre der erste Schritt zwei Muttern kontern, über die untere ansetzen und ausdrehen.

Wenn das Gewinde nicht mehr trägt aber noch ein gutes Stück übersteht, kannst Du es mit einem (Exzenter-)Bolzenausdreher oder einem Stehbolzen Ein/Ausdreher versuchen.

Grundsätzlich sind Wärme und Kälte gute Helferlein, also Alu möglichst warm und Schraube möglichst kalt. Backofenmethode scheidet in Deinem Fall eher aus, aber mit etwas Geduld klappts auch mit Heißluftföhn und Kältespray (falls kein flüssig Stickstoff zur Hand).

Die Hitzewirkung gibts beim Mutteraufschweißen gratis dazu. MIG ("Schutzgas") tuts i.d.R. vollkommen, so eins hat vielleicht der Nachbar? Unbedingt im Vorfeld Trockenübungen machen um Stromstärke und Drahtvorschub zu optimieren. Wenn die Mutter dann sitzt nicht mehr rumtrödeln oder gar abkühlen lassen sondern sofort raus damit.

Ausbohren rennt nicht weg, falls einer unterbündig abreisen sollte (verhärtete Schweißstelle vorher abschleifen).

Viel Erfolg!
Armin

targatommi 03.07.2013 16:17

[quote=impi;178191]Das Problem ist dass ich da wo ich meine Tauscher wechseln will kein WIG oder MAG Gerät zu Verfügung habe. Lediglich ein Elektro-Schweißgerät und damit kann man so kleine Dinge ja nun nicht ordentlich verbraten...

Naja, ich lasse mich mal überraschen...


-------------------

Brauchste nicht

E-Gerät reicht völlig

Kleine Elektrode und 1x kurz drauf.Sollte jemand machen,der schonmal E- geschweißt hat.
Ist aber auch kein Hexenwerk
Schraubstock /Schraube/Mutter üben..;)
Erst von oben
dann mal von unten

Batterie +/- abklemmen !!

gruss tommi

impi 16.08.2013 07:17

Jetzt hab ich alles vorab schon zigmal durchgeplant und heute wollte ich eigentlich dran, Allerdings frage ich mich jetzt nun wo die Ölleitungen eigentlich angeschlossen werden sollen.

targatommi 19.08.2013 01:17

Wie meinen :confused::confused::confused:

Die Teile haste doch liegen...also leg los

Das ergibt sich doch von allein:cool:

impi 19.08.2013 12:28

:mad::mad::motz::motz:

Also mal kurz einen Zwischenbericht...(Fotos folgen)

Das Problem mit den Ölleitung ist erledigt - war selbsterklärend also Frage war unberechtigt.

Ich habe von zwölf Stehbolzen vier stück abgerissen :motz::motz:

Mein Plan die alten Wärmetauscher kurz hinterm Zylinder abzutrennen hat nicht funktioniert da die Krümmer aus VA waren und ich keine Sägeblätter für VA hatte...
Also Bolzen auf herkömmliche Art lösen...Naja da hats vier Stück abgerissen...trotz Brenner etc. Aufschweißen einer Mutter hats auch nicht gebracht

Jetzt ist erstmal zwei Wochen Zwangspause da mein Kollege in dessen Werkstatt ich das machen wollte, im Urlaub ist... Zwei Bolzen habe ich Sonntag schon ausgebohrt und ein neues Gewinde geschnitten...

Ich bin aber auch noch um eine andere Erkenntnis reicher geworden. Der Verkäufer hat damals gesagt der Motor wäre unrevidiert bzw. nur mal abgedichtet worden. Lustigerweise habe ich auf beiden Zylinderköpfen eine eingegossene Jahreszahl von 1982 gefunden obwohl mein Wagen von 1979 ist... Also muss ja wohl doch schonmal etwas mehr gemacht worden sein.

Ich bin erstmal bedient...zum Glück hab ich nächste Woche auch Urlaub

Flojo 19.08.2013 12:42

ich hatte nur einen abgerissenen, aber das zu beheben (ausbohren), könnte dir bei deinen vieren helfen.

ich habe den herausstehenden stummel zum zylinder plangeflext, ganz sachte, immerwieder gucken wie weit man ist, bis auf nen halben mm, damit ich das alu nicht beschädige.

dann habe ich den bolzen mittig sauber angekörnt, habe mir den anzusetzenden rechten winkel gut austariert und mit einem dünnen (gehärteten) bohrer vorgebohrt und dann mit einem breiteren, knapp untermaßigen aufgebohrt.

das klappe so gut, dass ich nur minimal das alte gewinde traf und das nachschneiden fast makulatur war.

WICHTIG: präge dir VORHER die bohrtiefe anhand eines tauschbolzen ein!

und selbst wenns ein gaaanz klein wenig schräg wird, ist das kein beinbrucht, dass zieht dann dennoch stramm (auch dank der krümmerdichtung).

gutes gelingen!


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:44 Uhr.

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